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Jena: Panzer-Blitzer schon wieder zerstört! Vandalen versuchen es mit roher Gewalt

Ein Panzer-Blitzer in Jena wurde erneut zum Opfer von roher Gewalt. Die Verantwortlichen sind sauer – und erwägen Konsequenzen.

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© IMAGO / Maximilian Koch

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Die Blitzer in Jena haben es in letzter Zeit nicht leicht. Eigentlich wollen sie ja nur ihren Job machen und Rasern in der Stadt den Riegel vorschieben. Ein Panzer-Blitzer in Winzerla bekam zuletzt aber immer wieder die Wut einiger Verkehrsteilnehmer zu spüren.

Jetzt haben Vandalen erneut zugeschlagen – und die Radarfalle mit roher Gewalt lahmgelegt. Die Verantwortlichen in Jena sind sauer.

Jena: Blitzer schon wieder lahmgelegt

Es war nicht das erste Mal, dass sich Unbekannte am Blitzer zu schaffen gemacht haben. Vor etwa zwei Wochen, am Samstag (22. Oktober), schlug eine männliche Person bereits mit einem Hammer die Verglasung der Anlage ein. Er ergriff anschließend mit einem E-Motorrad die Flucht. Die Polizei startete sofort eine Fahndung – die verlief bisher aber ohne Erfolg.

Der Blitzer steht in der Oßmaritzerstraße direkt vor der Gemeinschaftsschule in einer 30er-Zone. Jetzt ist er also schon wieder futsch, wie die „Ostthüringer Zeitung“ am Samstag (4. November) berichtet. Die Radarfalle war gerade erst wieder instandgesetzt worden, nun wurde er wieder zum Ziel einer Attacke. Alle Scheiben seien demnach zerschlagen worden – und das in beide Richtungen.

Ermittlungen laufen weiter

Ordnungsdezernent Benjamin Koppe (CDU) ist jedenfalls sauer. „Aktuell denken wir in der Kommunalen Ordnung über zusätzliche Maßnahmen zur Sicherung des Blitzgerätes und Erkennung potenzieller Täter nach“, sagte er gegenüber der Zeitung.


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Die Attacke am Samstag hatte ein ähnliches Muster wie die vor zwei Wochen. Auch damals passierte alles am helllichten Tag. Möglicherweise war der selbe Täter wieder für den Schaden verantwortlich. Zeugen beschrieben ihn so:

  • 1.75 bis 1.80 Meter groß
  • Schlank
  • Weißer Crosshelm mit bunten Aufklebern
  • Grüne Camouflagejacke
  • Dunkler Turnbeutel
  • Lange blaue Hose
  • Schwarze Knie- und Schienbeinschoner
  • Helle Socken über der Hose
  • Braune Schuhe

Er war auf einer Elektro-Enduro unterwegs. Um welches Fabrikat es sich handelt, ist bisher nicht bekannt. Ein Kennzeichen war darauf aber nicht verbaut. Wenn du der Polizei bei der Fahndung weiterhelfen kannst, erreichst du die Beamten unter der Telefonnummer: 03641/81-0.