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„Bares für Rares“: Gegen die Regeln! Lichter muss Händlerkarte verweigern

Eine Intimspülung sollte bei „Bares für Rares“ für Diskussionen sorgen. Mit unglücklichem Ausgang für den ZDF-Kandidaten.

Horst Lichter
© Screenshot ZDF

Das ist Bares für Rares

Sie ist eine der beliebtesten Nachmittagsshows im deutschen Fernsehen: Die ZDF-Sendung "Bares für Rares".

Mit einem ganz besonders skurrilen Objekt kam in der Freitagsausgabe von „Bares für Rares“ (7. Juni 2024) der Berliner Björn Peter in die Pulheimer Walzwerke. So hatte der 49-Jährige eine alte Intimdusche dabei. Das dachte er zumindest. Denn unter den strengen Augen von „Bares für Rares“-Expertin Bianca Berding sollte sich dies später noch alles als ein wenig anders herausstellen. Doch beginnen wir von vorne.

So war die vermeintlich originale Intimspülung durch einen unglücklichen Zufall in den Besitz des Berliner Techno-DJs gelangt. „Ich habe das tatsächlich von einem ehemaligen Mitbewohner, den ich rausgeschmissen habe, nachdem er mich nachweislich beklaut hat vor etlichen Jahren. Dann hat er mir ein renovierungsbedürftiges Zimmer hinterlassen, und einen Haufen Müll. Darunter befand sich unter anderem dieses seltsame Objekt“, erklärte der „Bares für Rares“-Kandidat.

Intimspülung bei „Bares für Rares“

Spannend. Doch wofür war das Ding denn überhaupt gut? Es war eine Art frühes Verhütungsgerät, erklärte Bianca Berding. Mit Druck konnte durch diese Gerätschaft Flüssigkeit in Körperöffnungen gespült werden, „bei Vaginalspülungen sehr, sehr gerne noch mit spermizidabtötenden Zusatzmitteln“, wie Bianca Berding schilderte.

Intimspülung
Dieses Objekt war leider nicht echt. Foto: Screenshot ZDF

Leider jedoch handelte es sich bei Björns Objekt nicht um eine Apparatur aus der Zeit. Und dafür gab es gleich mehrere Anzeichen. Das angebrachte Schild auf dem Gerät war beispielsweise geklebt. Für die Zeit, aus der es eigentlich stammen sollte, nämlich die Zeit rund um die Jahrhundertwende, sehr ungewöhnlich. Damals wurden derlei Anbringungen eher genietet oder mit flachen Schrauben versehen.

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„Wir haben hier ein gefälschtes Medizinobjekt“

Dazu kam eine gestanzte Nummer auf dem Unterboden, die auf gar keinen Fall passte. „Lange Rede, kurzer Sinn: Wir haben hier ein gefälschtes Medizinobjekt“, so Bianca Berding. Und damit ein Objekt, das bei „Bares für Rares“ verboten ist.



Und so war für Horst Lichter auch direkt klar: „Du kriegst keine Händlerkarte, darf ich nicht, weil es eine Fälschung ist.“ Und doch: Eine klassische Fälschung war das Objekt, das selbst im Original nur 50 bis 120 Euro gebracht hätte, eher nicht. „Das heißt, es ist jetzt nicht gefälscht worden, um Geld zu machen. Weil das kostet ja auch Geld, das zu machen. Deswegen gehe ich mal ganz schwer davon aus, das war wirklich ein Anschauungsobjekt, was man gemacht hat, und hat es dann zur Fälschung gemacht mit dem Aufkleber. Also eigentlich ein Replikat zum Gucken, so sah es früher aus. Dürfen wir aber nicht rübergeben?“, fragte er seine Kollegin nochmals. Die jedoch verneinte. Und so musste Björn Peter seine Intimspülung wieder mitnehmen.