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Punks wollen Bürgergeld – auf der Straße erschnorren sie bis zu 100 Euro am Tag

Drei Punks wollen mit dem Bürgergeld in ein neues Leben starten. Dabei nehmen sie an guten Tagen auf der Straße auch einiges ein …

Punks bei Hartz Rot Gold
© RTLZWEI

Das ist das Bürgergeld und so viel steht jedem zu

Wir verraten dir in diesem Video alles, was du über das Bürgergeld wissen musst.

Punks lehnen in der Regel die Normen der bürgerlichen Gesellschaft ab und ziehen oft sogar ein Leben auf der Straße vor. Zu erkennen sind sie meist an ihren auffallenden Klamotten und extravaganten Frisuren. Das Kamera-Team der RTL2-Doku „Hartz. Rot. Gold“ begleitet die drei Punks Lausi, Paddy und Opa Asterix.

Das Trio hält sich seit über zehn Jahren mit Schnorren auf der Straße über Wasser. Dabei haben sie so ihre ganz eigene Strategie entwickelt und die macht sich an guten Tagen auch bezahlbar – im wahrsten Sinne des Wortes. Nun wollen sie jedoch einen Neustart wagen und haben Bürgergeld beim Jobcenter beantragt.

Punks beantragen Bürgergeld für einen Neuanfang

Der Regelsatz für einen alleinstehenden Erwachsenen liegt seit 2024 bei 563 Euro im Monat. Bislang wollten Paddy, seine Freundin Lausi und Kumpel Asterix ohne staatliche Hilfe auskommen, doch nun haben sie Bürgergeld beantragt, um endgültig von der Straße wegzukommen. Doch bis der Antrag bewilligt ist, kann es noch etwas dauern. Solange sind sie noch auf die Gunst von Passanten angewiesen.

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Die Punks sind von Bremerhaven nach Berlin in eine Kommune von Obdachlosen gezogen. Der 39-jährige Paddy hat sogar ein Auto, doch zum Schnorren ziehen sie natürlich lieber zu Fuß los. „Wir machen so im Schnitt knapp 100 Euro“, schätzt der gelernte Dachdecker. „Nein!“, interveniert sofort Freundin Lausi. „Ja ok, an guten Tag so etwa 70 Euro“, korrigiert er seine Kalkulation anschließend. Damit sei jedoch nicht nur bares Geld, sondern der gesamte „Verdienst“ eines Tages gemeint.

Beim Schnorren fragen die Punks nicht nur nach Geld, sondern auch nach Sachspenden wie Klo-Papier oder Essen. Eine Frau schenkt dem Trio ein paar Erdbeeren. Egal ob die Passanten Geld geben oder nicht, die Punks wünschen allen noch einen schönen Tag. „Wir gucken, dass wir nur schnorren gehen, wenn es nötig ist. Warum sollen wir anderen noch was nehmen? Wir wollen ja den ganzen Luxus nicht“, betont die 32-Jährige.

Schnorrer-Taktik geht auf

Das meiste Geld geht für Tabak und Bier drauf. „Großverdiener“ ist vor allem Paddy. Der 39-Jährige hat so seine eigene Strategie. Er bleibt nicht nur an einer Stelle sitzen, sondern geht aktiv auf die Leute zu und fragt nett und freundlich nach Geld. Die einen geben nur ein paar Cent, während manch einer sogar einen Schein abdrückt.

Als RTL2 das Trio in Berlin-Friedrichshain begleitet, nehmen sie 53 Euro an diesem Tag ein. Damit müssen die drei Punks sowie ihre zwei Hunde auskommen – zumindest bis sie das Bürgergeld bewilligt bekommen haben. „Das reicht wieder für drei bis vier Tage“, schätzt Lausi.