Es sind Szenen, die einfach nur fassungslos machen. Nico und Janine leben von Bürgergeld, beide haben immense Schulden. Während Nico sich schon in der Privatinsolvenz befindet, ist Janine gerade auf dem Weg dorthin. Dennoch lassen es sich die beiden gut gehen. Sie ziehen gerade in eine gemeinsame Wohnung, begleitet von der RTL-Zwei-Doku „Armes Deutschland“. Und die ist durchaus ansprechend eingerichtet.
Drei Plasmafernseher besitzen die beiden nunmehr, dazu mehrere Computer, sogar ein Bundesligapaket. Man will schließlich am Wochenende nichts verpassen. Doch nicht nur das dürfte den Zuschauern der Bürgergeld-Doku sauer aufstoßen.
Bürgergeld-Empfänger sind vom Umzug gestresst
Die beiden scheinen dazu noch extrem arbeitsscheu. Besonders der selbsternannte „Hartz-4-Rapper“ Nico fällt immer wieder durch Aussagen auf, die daran zweifeln lassen, dass er jemals einer geregelten sozialversicherungspflichtigen Tätigkeit nachgehen wird.
++ Bürgergeld-Empfänger eiskalt: „Ich brauche ein Bundesligapaket“ ++
„Ich habe auf Arbeiten keinen Bock, weil ich finde, dass gewisse Jobs einfach unterbezahlt sind. Uns juckt Arbeit gar nicht. Für was soll ich mir hier meinen Rücken krumm machen? Es ist unterbezahlt“, so der 27-Jährige. Oder: „Diese Hände haben noch nie gearbeitet.“
Amt soll den Erholungs-Urlaub bezahlen
Und so ist es auch wenig überraschend, dass sich die beiden nach dem ganzen Umzugsstress eine Auszeit wünschen. Wer die bezahlen soll? Natürlich das Amt. „Urlaub wäre nicht schlecht“, findet Janine bei der Zigarette nach dem Umzug. Eine Idee, die auch Nico zu gefallen schien. „Ja, vielleicht kann man einen Antrag stellen auf Urlaub.“ Er brauche den Urlaub vom Umzugsstress. Und Nico weiß auch schon, wo es hingehen soll: „Malediven oder so!“ Vielleicht aber auch Trinidad und Tobago. Hauptsache er habe am Ende eine Kokosnuss in der Hand.
RTL Zwei zeigt die neue Folge „Armes Deutschland“ am Dienstag, den 13. Mai 2025 um 20.15 Uhr. Wichtig: Nicht alle Bürgergeld-Empfänger sind wie Nico und Janine. Die meisten wollen schnellstmöglich zurück in Lohn und Brot.