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Michael Wendler in Bochum: Plötzlich schallen Buh-Rufe durch den „Prater“

Am Sonntagmorgen (25. Mai 2025) um 1 Uhr betrat Michael Wendler wieder eine deutsche Konzertbühne. Das Publikum wurde deutlich!

© IMAGO/Eibner

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Wer am Samstag Michael Wendler nach über fünf Jahren Deutschland-Abstinenz wieder auf einer Bühne sehen wollte, musste sich erst einmal in Geduld üben. Mehrere Hundert Meter war die Schlange lang, die sich kurz vor Türöffnung des Prater in Bochum gebildet hatte. Und als man dann nach einer knappen Stunde endlich den Eingang erreicht hatte, war die Wartezeit noch längst nicht beendet.

Erst um 1 Uhr ließ sich der Mann, der in den vergangenen Jahren nur noch durch erschreckende Äußerungen bezüglich der Coronamaßnahmen und diverser anderer politischer Inhalte in die Medien geschafft hatte, im Prater blicken. Zuvor noch hatte Prater-DJ Suntraxx die Ruhrgebiets-Disco für den Wendler-Coup in den höchsten Tönen gelobt. „Es war ein Wind, der uns entgegenkam, als wir im Dezember veröffentlicht haben, dass wir die Premiere dieser Partyserie mit dem Wendler machen. Liebe Leute, es war ein Sturm, der da kam. Ein Sturm von Shit. Und ich sage euch, wir als Prater sind standhaft geblieben. Warum sind wir standhaft geblieben? Weil wir demokratisch denken und jeder sagen kann, was er will. Jeder hat eine Meinung“, so Suntraxx in seiner Anmoderation.

Michael Wendler ist zurück

Worte, die von den Anwesenden weder hinterfragt noch kritisiert wurden. Nein, sie wurden gefeiert. Und so wurde auch Michael Wendler aufgenommen. Plötzlich schien alles vergessen, was der 52-Jährige in den vergangenen fünf Jahren für Absurditäten ins Netz geblasen hatte. Wendler wurde mit lautstarken „Micha, Micha“-Rufen und tosendem Applaus begrüßt.

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Und zunächst schien es, als würde auch der Wendler alles wieder auf Anfang setzen. Gleich als zweites Lied kam „Sie liebt den DJ“, es folgten alte Hits wie „Zelt auf Westerland“, „Nina“ oder „180 Grad“. Dann kam der Sänger aber doch nicht mehr umhin, sich wieder in die Opferrolle zu begeben.

Michael Wendler schimpft über Media Markt und Saturn

„Ich weiß, es ist nicht so leicht, in letzter Zeit ein Wendler-Album zu bekommen. Es ist unfassbar, weil ich mach ja eigentlich nur Schlager. Und Saturn und Media Markt wollten das Album, das neue, nicht haben. Auch Amazon wollte es nicht haben“, beschwerte sich der Dinslakener und beschwor damit gleich auch einen Schall von Buh-Rufen im Prater hinauf. Wendler weiter: „Wir können einfach nicht verstehen, was das soll. Ich hoffe, dass das irgendwann auch mal ein Ende hat, das ganze bescheuerte Framing!“

Es schien, als habe er mit den Worten einen Nerv beim Publikum getroffen. Der Mann, der durch seine Aussagen im Rahmen der Pandemie mit nahezu allen Geschäftspartnern gebrochen hatte, wurde noch lautstarker gefeiert.



Und doch – bereits nach 45 Minuten war das erste Wendler-Konzert nach über fünf Jahren beendet. Musikalisch hat es der 52-Jährige noch immer drauf. Ob er aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt hat – man darf es bezweifeln!