Sie sind eine der berühmtesten Bands der Welt: Seit 1962 gibt es die „Rolling Stones“. Die Mannen um Mick Jagger stehen also seit nunmehr über 60 Jahren auf den Bühnen dieser Welt. Sie haben Millionen Fans, ihre Tourneen sind Erlebnisse, alles von den Stones ist heißbegehrt. Auch bei „Bares für Rares“?
Dorthin brachte Mechthild Dangendorf aus Wedemark nämlich einen kleinen Zettel. Jedoch nicht irgendeinen Zettel. Nein, auf dem Zettel hatten die Mitglieder der „Rolling Stones“ ihre Signaturen hinterlassen. Noch spannender: Der Zettel, so Dangendorf, stamme aus dem Jahr 1964. Aus der Anfangszeit der Stones also, in der auch noch der 1969 verstorbene Brian Jones Teil der Band war. Doch „Bares für Rares“-Expertin Annika Raßbach hatte Zweifel.
„Rolling Stones“-Autogramm sorgt für Probleme
So gab es bei dem kleinen Zettel gleich mehrere Probleme. Zum einen waren die Autogramme mit Bleistift geschrieben, zum anderen hatte Mechthild die Namen der einzelnen Bandmitglieder unterhalb ihrer Autogramme vermerkt, also auch auf dem Zettel geschrieben. Alles nicht optimal. Doch die Problematik wuchs noch an.
„Wir haben nur leider hiermit ein Problem, was ich leider ansprechen muss“, leitete Raßbach zunächst auf die Notizen der „Bares für Rares“-Verkäuferin weiter, und gab dann noch zu verstehen, dass noch eine Sache nicht stimmen könne.
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„Es geht noch weiter. Brian Jones, von 62 an Mitglied, ist ja leider schon 1969 verstorben. Sehr jung, 27 Jahre, hat natürlich in der Zeit nicht viele Autogramme gegeben. Aber, obwohl hier Brian steht, drunter geschrieben von Ihnen, ist das kein Autogramm von Brian Jones“, so die Sachverständige.
Doch kein Brian Jones
Mechthild Dangendorf hatte das „Love“, das Charlie Watts seinen Autogrammen gerne zufügte, mit der Unterschrift von eben jenem Brian Jones verwechselt. Ein Fakt, mit dem die 77-Jährige, die die Autogramme einst von einer Austauschschülerin geschenkt bekam, im Leben nicht gerechnet hätte. Das Entsetzen war ihr ins Gesicht geschrieben.
Klar minderte dies nun den Wert, dennoch war der Wunschpreis von 500 Euro mehr als realistisch. Raßbach setzte sogar 600 bis 1.000 Euro an.
Doch würden das die Händler auch so sehen? Naja, Julian Schmitz-Avila wusste zunächst nicht, welch weltberühmte Signaturen da vor ihm lagen. „Irgendwelche Musiker“, mutmaßte der Händler aus Bad Breisig. Nun ja, die Erkenntnis folgte auf dem Fuße … „Aha, Autogramme der ‚Rolling Stones‘!“
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Und so gingen, trotz des Fehlens von Brian Jones, die Gebote rasch in die Höhe. Besonders Julian Schmitz-Avila und Wolfgang Pauritsch waren begeistert. Und so gab es am Ende 1.200 Euro von Julian.