Er provoziert, polarisiert – und trifft mitten ins Schwarze: Ballermann-Künstler Rumbombe erobert mit seinem aktuellen Mallorca-Hit „Hurensohn“ die Playlist der Saison und die Herzen der Party-Touristen.
Im neuen Podcast „Das 17. Sommerland – Der Mallorca-Podcast“ spricht der Künstler sehr offen über den Zustand seines ehemaligen Auftrittsorts – dem Bierkönig in der Schinkenstraße. Seine Worte überraschen, denn sie sind sehr deutlich und äußern Kritik. Denn vor allem eine Sache scheint den Ballermann-Star schon länger zu stören.
Rumbombe äußert Kritik am neuen Bierkönig-Bereich
Lange Zeit war er selbst fester Bestandteil des Programms im Bierkönig – bis er ein Angebot vom Megapark bekam und die Seiten wechselte. Doch obwohl er mittlerweile auf der gegenüberliegenden Bühne für Stimmung sorgt, beobachtet er die Entwicklung bei seinem ehemaligen Arbeitgeber ganz genau. Und was er sieht, bereitet ihm Sorgen.
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„Ich habe natürlich viel gehört, von innen gesehen habe ich den neuen Bereich aber noch nicht“, erzählt Rumbombe im Podcast. Dabei hatte der Bierkönig seit Jahren große Veränderungen angekündigt – doch geschehen sei lange nichts. Viele Künstler, so erzählt er, hätten irgendwann angefangen zu zweifeln, ob es jemals vorangeht.
Fehlt es dem Bierkönig an großen Künstlern?
Inzwischen stehen zahlreiche große Stars im Bierkönig auf der Bühne. Rumbombe erkennt das an: „Sie geben sich auf jeden Fall sehr viel Mühe.“ Doch dann folgt die entscheidende Kritik: „Der Bierkönig hat Heino, Sido, Frenzy und Julian Sommer – aber dann wird es eng. Wer macht den neuen Bereich voll?“ Seine Analyse: Einige große Namen allein reichen nicht aus, um dauerhaft ein breites Publikum zu begeistern.
Rumbombe geht noch weiter – und spricht ein strukturelles Problem an, das seiner Meinung nach schon seit Jahren besteht: „Es war schon immer so: Am Wochenende hast du keinen der Headliner da – und das ist immer noch ein Fehler.“ Gerade dann, wenn Mallorca am vollsten ist, fehle es an großen Künstlern auf der Bierkönig-Bühne. Dabei sei das gerade für neue Bereiche entscheidend: Wer eine neue Fläche eröffne, müsse auch dafür sorgen, dass sie dauerhaft gut bespielt ist.
Rumbombe macht deutlich: Es gibt kein böses Blut
Trotz der deutlichen Worte ist klar: Zwischen Rumbombe und dem Bierkönig gibt es kein böses Blut. Er betont, dass es ihm um eine ehrliche Einordnung der Lage geht. Und die fällt aus seiner Sicht klar aus: „Der Bierkönig hat ein Künstler-Problem.“
Seit Jahrzehnten ist der Bierkönig eine Institution auf Mallorca, ein Sehnsuchtsort für Party-Touristen und Auftrittsbühne für Schlagerstars, Newcomer und Legenden. Doch in einer Zeit, in der sich die Partymeile verändert, steigt auch der Druck, sich weiterzuentwickeln.