Da war selbst der sonst so abgeklärte Horst Lichter kurz vorm Nervenzusammenbruch. Eine Quetschkommode brachte den Moderator in der Mittwochsausgabe von „Bares für Rares“ (ZDF) komplett aus dem Konzept.
„Das geht durch Mark und Knochen“, stöhnte Lichter, als Experte Sven Deutschmanek ein paar Töne aus dem alten Akkordeon presste. „Ach komm, du hast es doch genossen“, lachte Deutschmanek. Von wegen! Lichter verzog das Gesicht, als hätte er Zahnschmerzen. „Ich brauche Hilfe!“, flehte er, als endlich die Verkäufer ans Pult traten.
Schiefe Töne bei „Bares für Rares“
Laura aus Kamp-Lintfort und ihr Bruder Philip aus Oberhausen hatten das alte Instrument vom Urgroßvater mitgebracht. Die Konzertina stammte laut Deutschmanek aus den 1920er oder 1930er Jahren – ein echtes Stück Musikgeschichte. Gefertigt wurde sie von der Traditionsfirma Meinel & Herold aus Klingenthal in Sachsen.
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Das Instrument war mit Leinenblasebalg, Marmorpapier, Eisenbeschlägen und Knöpfen aus Bein ausgestattet. „Ich finde es toll“, schwärmte Deutschmanek, „und es funktioniert sogar noch.“ Trotzdem glaubte er nicht, dass jemand damit noch Musik machen würde. „Das ist eher was für Deko.“ Der Wunschpreis der Geschwister lag bei 200 Euro. Laut Experte realistisch: nur 100 bis 150 Euro. Doch die beiden nahmen die Händlerkarte trotzdem.

Im Händlerraum kam dann die Wende – und die Musik! Antiquitätenhändler Steve Mandel, selbst Musiker, griff beherzt zur Konzertina. Und siehe da: Er entlockte dem alten Stück tatsächlich wohlklingende Töne. Die Kollegen flippten aus. „Bravo!“, rief Elke Velten begeistert. „Ich liebe dich!“, lachte Julian Schmitz-Avila.
Mandel wollte das Instrument nicht nur besitzen, sondern auch nutzen. Er bot 100 Euro, erhöhte schließlich auf 150 – und bekam den Zuschlag.
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