Bei Markus Lanz (56) herrscht pure Verwirrung. In seiner ZDF-Talkshow am Dienstagabend (28. Oktober) versuchte CDU-Mann Peter Tauber (51), seine Haltung zur AfD-Brandmauer zu erklären. Dabei brachte er Moderator Lanz komplett aus dem Konzept.
Schon das Interview mit dem „Stern“ sorgte für Wirbel. Tauber hatte gefordert, dass die Union künftig auch Beschlüsse fassen könne, denen die AfD zustimmt. Zwar keine Koalition, aber dafür weniger Berührungsängste. Bei Lanz verteidigte der Ex-Generalsekretär seine Worte, verwirrte aber gleichzeitig alle im Studio.
Markus Lanz versteht CDU-Politiker nicht
Tauber erklärte: „Unser Antrag wird nicht falsch, wenn die Falschen zustimmen.“ Gleichzeitig sagte er, er würde niemals einem AfD-Antrag zustimmen. Klingt widersprüchlich? Fand auch Lanz. Der Moderator hakte gleich viermal nach und verstand am Ende weniger als vorher. „Was ist das für eine Politik der roten Linien?“, fragte er genervt. „Das ist ja eine Einbahnstraße, die Sie beschreiben!“
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Tauber konterte gelassen: „Aber die Einbahnstraße haben wir doch jetzt gerade.“ Lanz ließ nicht locker: „Sie können doch nicht eine Einbahnstraße durch eine andere ersetzen!“ Selbst nach mehreren Erklärungsversuchen blieb unklar, was Tauber eigentlich will. Er versuchte, es zu retten: „Selbst wenn sie das SPD-Grundsatzprogramm zur Abstimmung stellen, wir stimmen dem nicht zu. Anträgen der AfD darf man nicht zustimmen!“ Lanz schüttelte nur den Kopf: „Das ist nicht konsistent, Herr Tauber!“
Doch der CDU-Mann blieb hart: „Ist die Brandmauer ein Bestandteil der Radikalisierung? Dann hätte sie noch einen verheerenden Effekt. Dann ist sie nämlich auf der anderen Seite ein Brandbeschleuniger.“ Lanz zeigt sich erneut sprachlos. „Glauben Sie das?“, fragte er ungläubig. Tauber nickte: „Ich würde sagen, das ist nicht abwegig.“
SPD-Vize Petra Köpping (67) warnte daraufhin, dass Taubers Idee „zu kurz gesprungen“ sei. Die Brandmauer dürfe nicht eingerissen werden. Tauber konterte zum Schluss trotzig: „Wenn wir das nicht tun, dann wird die Union zerrieben. Dann gibt es sie in zehn Jahren perspektivisch nicht mehr.“




