Der „Tatort“ wackelt! Beim MDR herrscht gerade dicke Luft – und das ausgerechnet mitten in der Planung für die Kult-Krimireihe. Grund ist ein Personalchaos und ein handfestes Geldproblem.
Eigentlich wollte Intendant Ralf Ludwig die Programmdirektionen in Halle und Leipzig zusammenlegen. Eine große Fusion, die den Sender fit für die Zukunft machen soll. Doch der Plan ging schief. Wunschkandidatin Jana Brandt, seit Jahren das Gesicht hinter vielen „Tatort“-Produktionen, bekam im Rundfunkrat keine Mehrheit. Aus dem Job wird also nichts.
„Tatort“-Fans müssen aufhorchen
Seitdem läuft die Suche nach einer neuen Leitung. Doch die zieht sich. Laut MDR wird es bis zum 1. Januar 2026 keine Entscheidung geben. „Der aktuelle Zeitplan strebt eine Besetzung zu März oder April 2026 an“, so der Sender auf Anfrage des Medienmagazins „DWDL.de“. Brandt ist da längst raus. Ihre Amtszeit endet Mitte Januar. Damit fehlt der Leitung in Halle bald die Chefin.
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Auch in Leipzig führt derzeit nur eine Übergangslösung. Zwei Programmdirektionen ohne feste Spitze – kein gutes Zeichen für die Produktion. Und das ist nicht alles. Weil das Bundesverfassungsgericht erst 2026 über die Erhöhung des Rundfunkbeitrags entscheiden will, muss der MDR den Rotstift ansetzen. Intendant Ludwig erklärte dem Rundfunkrat, dass vorsorglich zehn Millionen Euro im Haushalt 2026 gesperrt wurden.
Die Folge: Projekte werden verschoben oder ganz gestrichen.
Ein Opfer könnte der „Tatort“ werden. Geplant war eine neue Folge für 2026. Jetzt könnte sich nach „DWDL.de“-Informationen die Produktion bis 2027 verzögern. Der Sender bestätigt: „Dies hat unvermeidbar auch programmliche Auswirkungen, weil sich programmliche Vorhaben entweder verschieben oder zum Teil ganz entfallen müssen, wenn mit keiner zeitnahen Entscheidung zu rechnen ist.“
Noch sei nichts endgültig entschieden, heißt es.
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