Viele Menschen kennen sie aus vergangenen Zeiten. Entspanntes, komfortables Reisen von A nach B. Was wäre bloß eine Zugfahrt mit der Deutschen Bahn ohne ihre Sitze? Stundenlanges Stehen? Eine Zumutung! Doch wer hätte gedacht, dass so ein Stück seinen Weg ins Pulheimer Walzwerk zu „Bares für Rares“ finden würde?
In der „Lieblingsstücke“-Ausgabe vom 2. November blickt Händler Steve Mandel auf seinen Kauf, einen etwa 30-jährigen Deutsche Bahn-Sitz, zurück. Noch heute stellt der Händler und sein nostalgisches Objekt die Zuschauer vor ein Rätsel.
„Bares für Rares“: Deutsche Bahn-Nostalgie im Pulheimer Walzwerk
Als er das besondere Exponat im Rückblick sieht, gerät er immer noch ins Schwärmen: „Es ist etwas ganz Außergewöhnliches und Seltenes. Das kriegst du nicht mehr.“ Der Grund? Er wurde vor dem Verkauf komplett restauriert, erstrahlt in neuem Glanz und ist makellos. Hergestellt wurde der rotbraune Kunstleder-Sitz zwischen 1958 und 1980.
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Der „Bares für Rares“-Sachverständige Sven Deutschmanek erklärte bei der Expertise, dass es sich um eine Sitzbank aus einem sogenannen N-Waggon aus der 2. Klasse für Nahverkehr handele. Seine Expertise belief sich auf 400 bis 500 Euro.

Steve Mandel stellte alle in den Schatten
Im Händlerraum zeigte Steve Mandel ein ganz anderes Gesicht als heute vor der ZDF-Kamera.
„Ich war hin- und hergerissen. Natürlich ist er toll und selten. Und man kriegt ihn nicht mehr. Ich habe mir gedacht: ‚Du hast so einen kleinen Laden und kannst ihn eh nicht aufstellen.‘ Da habe ich erst einmal den anderen das Feld überlassen“, resümiert er deutlich.
Plötzlich überraschte Steve Mandel alle! Als seine Händlerkollegen nur sehr zögerlich boten, schaltete er sich in den Bieterwettstreit ein. Und legte 350 Euro auf den Tisch. Doch was war der konkrete Grund für das rasche Umdenken?
„Ich hatte einen Wirt im Hinterkopf, der ihn vielleicht in seinem Café aufstellen würde“, berichtet der „Bares für Rares“-Händler. Aber auf einmal kam alles anders! Aus dem Nichts trat ein neuer Interessent ins Rampenlicht. „Der war viel schneller und hat gesagt: ‚Das lasse ich mir nicht entgehen!‘ Es steht noch heute bei ihm im Wohnzimmer und er freut sich jeden Tag daran“, erzählt Steve Mandel euphorisch. Welche Summe der „Bares für Rares“-Händler erhielt, bleibt vorerst sein Geheimnis.




