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Hochzeit: Paar plant Traum-Feier – doch dann folgt der Schock

Für ihre Hochzeit ist für viele Paare vor allem die Location wichtig. Doch ein Paar muss mit ihrer Suche neu beginnen – aus einem irren Grund.

Hochzeit
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Hochzeits-Checkliste

Schritt für Schritt zur perfekten Trauung

Wer schon mal eine Hochzeit geplant hat, der weiß, dass vor dem großen Tag so einiges schief gehen kann. Zum Teil Jahre im Voraus planen heiratswillige Paare akribisch jedes Detail – doch kleine Missgeschicke oder Fehler können den Traum von der perfekten Feier schnell ins Wanken bringen.

Für viele heiratswillige Paare steht und fällt eine gute Hochzeit mit der Wahl der Location. Denn darauf bauen Deko, Menü und Co. schließlich auf. Doch für zwei Briten ist der Traum von der perfekten Feier nun geplatzt – aus einem unglaublichen Grund!

Hochzeit: Veranstaltungsort sagt Traum-Feier ab

Zugegeben: Chris Wise (74) und Carole Haragan (68) haben sich für ihren großen Tag wahrscheinlich viel Zeit gelassen. Während sich ein Großteil der Paare im Alter zwischen 25 und 35 Jahren das Ja-Wort gibt, wollen die beiden als Rentner den großen Schritt wagen.

Doch auch, wenn das Paar aus Großbritannien nicht mehr das Jüngste ist, so sind ihre Ansprüche an eine Traumhochzeit nicht gerade klein. In einem Hotel in Ashford im Südosten Englands wollten sie es mit ihren Gästen gehörig krachen lassen. Aber dann folgte gerade mal fünf Monate nach der Buchung der Schock: Der Hotelboss sagte ihnen ab.

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Denn das Hotel soll bis Ende 2023 ausgebucht sein. Der Grund: Darin sollen Asylbewerber untergebracht werden. „Wir waren schockiert und wütend, weil wir dachten, wir hätten einen Vertrag mit dem Hotel, und sie haben ihn völlig ignoriert. Sie gaben uns unser Geld zurück, als ob es damit erledigt wäre“, berichtet der Senior.

Hochzeit: Stadtrat ist über Entscheidung verärgert

Doch nicht nur das Paar ist über die Entscheidung des Hotels empört. Anfang dieser Woche gab Gerry Clarkson, der Stadtrat von Ashford, eine Erklärung ab, in der er sich „äußerst verärgert“ über das Innenministerium äußerte, das ein Hotel gebucht hatte, ohne sich mit der örtlichen Behörde abzustimmen. Die Situation könne so nicht weitergehen. „Wir haben keinerlei Kontrolle über diese Entscheidung und sind äußerst verärgert über das Innenministerium, wie es mit dieser Situation umgegangen ist“, sagte er.

„Andere Gemeinden mit denselben Problemen haben eine einstweilige Verfügung erwirkt, um die Unterbringung zu verhindern, bis geprüft wurde, ob das Hotel tatsächlich geeignet ist. In Ashford ist nichts dergleichen geschehen“, ergänzt Chris Wise. „Sie haben nicht nur unsere Ansichten ignoriert, sondern auch die des Grafschaftsrats von Kent, der Polizei von Kent und der örtlichen Gesundheitsdienste. Sie haben uns und die örtliche Gemeinschaft völlig außer Acht gelassen, und diese Situation kann so nicht weitergehen.“


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Derzeit seien mehr als 37.000 Asylbewerber in Großbritannien in Hotels untergebracht, was die britischen Steuerzahler 5,6 Millionen Pfund (umgerechnet rund 6,4 Millionen Euro) pro Tag kostet.

Das Ehepaar ist nun in Gesprächen mit einer neuen Einrichtung für ihre Hochzeit, aber der Schock sitzt tief. Gerade auch, weil ihrer Meinung nach mehr getan werden muss, um geeignetere Standorte für die Unterbringung von Asylbewerbern zu finden.