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Brückentage 2023: So kannst du deine Urlaubstage mehr als verdoppeln

Wer die Brückentage 2023 und die Feiertage gut nutzt, der kann sich auf zahlreiche Urlaubstage freuen. Hier ein Beispiel.

Brückentage 2023
© IMAGO / Westend61/ IMAGO / Bihlmayerfotografie/ Montage DER WESTEN

Hat man ein Recht auf unbezahlten Urlaub?

Hat man ein Recht auf unbezahlten Urlaub? Wir erklären, wann er genehmigt wird und was zu beachten ist.

In diesem Jahr fielen Heiligabend und der 1. Weihnachtstag auf ein Wochenende. Das war nur ein Beispiel von vielen im Jahr 2022, an denen Feiertage für Arbeitnehmer ungünstig gelegen waren. Auch mit Brückentagen konnte nicht viel mehr Urlaub rausgeholt werden. Doch 2023 ist das anders.

Arbeitnehmer, die ihren Urlaub geschickt planen, können sogar fast doppelt so viele Urlaubstage herausholen. Dafür lohnt sich ein Blick auf den Kalender 2023. Denn Brückentage und Feiertage liegen deutlich günstiger.

Brückentage 2023 ermöglichen doppelt so viele Urlaubstage  

Da in Deutschland bis heute der Samstag als Werktag gilt, sieht das Gesetz mindestens 24 Werktage pro Jahr als bezahlten Urlaubsanspruch vor. Der tatsächliche Mindesturlaubsanspruch richtet sich nach der Länge der Arbeitswoche. Arbeitnehmer, die eine Sechstagewoche haben, stehen mindestens 24 Urlaubstage zu, während bei einer Fünftagewoche nur 20 Urlaubstage gesetzlich vorgeschrieben sind. Arbeitgeber zeigen sich heutzutage jedoch in den meisten Fällen weitaus großzügiger. Zwischen 25 und 30 Tagen sind oftmals im Vertrag festgelegt.

Selten hatten Angestellte so große Chancen auf zusätzliche freie Tage wie 2023, und sie haben es alle selbst in der Hand. Wer von Feiertagen profitieren möchte, muss gut planen, auf Brückentage achten und den Urlaub rechtzeitig einreichen. Hier ein kleines Rechenbeispiel für einen Arbeitnehmer, der keinen Wochenenddienst hat, denn die Wocheneden werden mit einberechnet. Bei 25 Urlaubstagen sind beispielsweise 59 freie Tage im Jahr machbar.  

Zwischen dem 7. April (Karfreitag) und dem 10. April (Ostermontag) liegt Ostern. Wer davor oder danach vier Urlaubstage nimmt, kann jeweils 10 freie Tage rausholen. Im Mai haben Angestellte durch eine kluge Urlaubsplanung eine Vielzahl von Optionen. Der Tag der Arbeit (1. Mai), Christi Himmelfahrt (18. Mai) und Pfingsten (28./ 29. Mai) machen es möglich. Wer vom 2. bis zum 5. Mai 4 Tage Urlaub einreicht, hat 9 Tage frei. 9 freie Tage gibt es für diejenigen, die 4 Urlaubstage zwischen 15. und 19. Mai nehmen. Mit 6 Urlaubstagen vom 19. bis zum 26. Mai gibt es 12 freie Tage.

Früh planen lohnt sich

Auch im Oktober können Urlaubstage sinnvoll eingesetzt werden. Da der Tag der Deutschen Einheit auf einen Dienstag fällt, sind 9 freie Tage möglich. Wer zwischen dem 2. und 6. Oktober vier Tage Urlaub einreicht, kommt auf diese Zahl. An Weihnachten 2023 haben Urlauber die besten Aussichten. Zum Preis von 3 Urlaubstagen, die vom 27. Bis zum 29. Dezember genommen werden müssen, bekommt man 10 freie Tage.


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Alles zusammen ergibt bei 25 Urlaubstagen 59 freie Tage. Da Weihnachten und Neujahr auf Wochentage fallen, gibt es noch sieben Tage obendrauf. Und das waren noch längst nicht alle Optionen. Für die Bundesländer Niedersachsen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Bremen gilt zum Beispiel auch der Reformationstag am 31. Oktober noch als gesetzlicher Feiertag. Dieser fällt 2023 auf einen Dienstag. Was das Rechenmodell jedoch in jedem Fall gezeigt hat: Es lohnt sich, sich rechtzeitig Gedanken über die Urlaubsplanung 2023 zu machen.