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Edeka, Aldi und Co.: Produktionskosten günstig wie nie! Aber Lebensmittel bleiben trotzdem teuer

Kunden bei Edeka, Aldi und Co. müssen schon länger mit gestiegenen Preisen klar kommen – dabei sinken die Kosten für einige Rohstoffe. Was steckt dahinter?

Edeka
© picture alliance / Daniel Bockwoldt/dpa | Daniel Bockwoldt

Sechs Fakten über Edeka

Edeka gehört zu den größten Lebensmittelkonzernen in Deutschland. Die Ursprünge des Unternehmens liegen mehr als 100 Jahre zurück.

Vielen Kunden bei Edeka, Aldi und Co. haben sich mittlerweile dran gewöhnt: Die Preise für Lebensmittel sind gestiegen, für vermeintlich günstige Produkte müssen sie schon seit einiger Zeit tiefer in den Geldbeutel greifen.

Lange waren erhöhte Produktionskosten der Grund für die teuren Preise, doch seit Anfang 2023 sinken die Rohstoffpreise in vielen Bereichen, während die Lebensmittelpreise weiter hoch bleiben.

Edeka, Aldi und Co.: Preise auf Weltmarkt fallen

Die gute Nachricht zuerst: Gerade die Produkte, die im letzten Halbjahr extrem im Preis gestiegen waren und sogar knapp wurden, sind seit Jahresanfang günstiger geworden -darunter Palm- und Sojaöl sowie Sonnenblumen- und Rapsöl. Auch Milcherzeugnisse werden laut Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) im Januar 2023 geringer notiert. Lebensmittelrohstoffe sind demnach so billig wie seit eineinviertel Jahr nicht mehr.

Grund dafür sind nachlassende Nachfragen für die Produkte mit gleichzeitig größerem Angebot der Waren.

Allerdings gibt es dabei auch eine schlechte Nachricht: Verbraucher merken davon nichts – denn durch die Inflation bleiben die Preise bei Edeka, Aldi und Co. hoch.

Edeka, Aldi und Co.: Darum bleiben Lebensmittel weiterhin teuer

Doch warum kommt die entspanntere Lage auf dem Weltmarkt nicht bei den Kunden an? Das hat vielfältige Gründe, die alle in die Inflation mit einspielen. So bestimmen nicht nur die Rohstoffpreise den Wert eines Lebensmittels bzw. die Kosten für dessen Produktion, sondern auch die Situation der Arbeitskräfte in der jeweiligen Produktion sowie gestiegene Kosten für Produktionsmittel abseits der Rohstoffe – wie Dünger und Futtermittel im landwirtschaftlichen Bereich.


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Dennoch gibt es allerdings auch Preissteigerung bei einzelnen Lebensmittel und Produkten, die weder transparent noch nachvollziehbar sind – und deshalb auch nicht immer von Edeka oder anderen Supermärkten an die Kunden weiter gegeben werden. So liefern sich gerade Edeka oder Rewe immer wieder Preis-Streitereien mit Unternehmen wie Pepsi oder Coca Cola wegen erhöhter Verbraucherpreise, wie du hier lesen kannst.