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Amazon: Kunden sind außer sich vor Wut! Beliebtes Angebot führt alle in die Irre

Amazon steht heftig in der Kritik. Das Unternehmen soll mit dieser Funktion Kunde in die Irre führen, damit sie draufzahlen.

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© IMAGO/SOPA Images

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Amazon Kunden sind fassungslos. Der internationale Mega-Konzern könnte Käufer der Reihe nach abzocken.

Mehrere Kunden in den USA werfen dem beliebten Online-Shop in einer Sammelklage vor, sie mit dieser Masche auszutricksen. Hier findest du mehr dazu.

Amazon: Buy Box soll Kaufverhalten manipulieren

Amazon ist besonders bekannt und beliebt für die riesige Auswahl an günstigen Produkten, die oft schon einen Tag nach Bestellung ankommen. Doch nun sieht sich das Unternehmen mit einem schwerwiegenden Vorwurf konfrontiert. „Der Standard“ berichtet von einer Sammelklage in den USA. Hier wird behauptet, Amazon würde seine Plattform so manipulieren, dass Kunden unwissentlich mehr für bestimmte Produkte bezahlen.

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Der Dreh- und Angelpunkt der Kontroverse: die Buy Box. Bei dieser Funktion auf der Amazon-Startseite kann der Kunde auswählen, ob er ein Produkt „Jetzt kaufen“ oder „In den Einkaufswagen“ legen möchte. Diese Box stelle angeblich das beste Angebot dar. Doch das soll gar nicht stimmen. In vielen Fällen soll man das Produkt anderswo auf Amazon günstiger bekommen können.

Amazon-Algorithmus führt viele Kunden in die Irre

In der Sammelklage gegen Amazon heißt es, dass ein Algorithmus dafür verantwortlich sei, dass bestimmte Produkte eher in der Buy Box auftauchen. Und zwar die, die von Amazon direkt oder über den Fulfillment-by-Amazon-Service verkauft werden. Diese Verkäufer sollen höhere Gebühren an Amazon zahlen, dafür bevorzuge man die Produkte in der Buy Box. Sprich, die Angebote in der Buy Box seien eben nicht immer die Besten auf der Seite. Das gleiche Produkt könne also bei einem anderen Anbieter günstiger sein, der Algorithmus würde es jedoch von der Bildfläche verdrängen.


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Laut der Beschwerde in den USA würde das knapp 98 Prozent der Kunden in die Irre führen. Online-Shopper denken, sie haben das beste Angebot ergattert, doch in Wahrheit zahlen sie mehr, als nötig gewesen wäre.

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Laut „Der Standard“ haben nicht nur in den USA, sondern auch die Aufsichtsbehörden der Europäischen Union den Amazon Buy Box Algorithmus unter die Lupe genommen. Amazon wurde belangt und musste hohe Geldstrafen zahlen. Das Unternehmen sei zusätzlich dazu aufgefordert worden, alle Verkäufer für die Buy Box miteinzubeziehen und sie gleich zu behandeln.

Amazon muss drastische Konsequenzen fürchten

Sollte die aktuelle Sammelklage in den USA erfolgreich sein, muss Amazon mit schwerwiegenden Konsequenzen rechnen. Denn diese Klage konzentriert sich erstmals auf den Schaden der Verbraucher und nicht auf die kartellrechtlichen Bedenken oder die Auswirkungen auf die Verkäufer.

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Die „Ars Technica“ berichtete, dass die Kläger auf ein Urteil hoffen, das Amazon verbietet, die vermeintlich voreingenommenen Algorithmen weiterhin zu nutzen. Den Konzern könnte das angesichts des riesigen Kundenstamms ganz schön viel Geld kosten.