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Kreuzfahrt: Reederei wagt, was sich andere nicht trauen – doch ist das sicher für die Crew an Bord?

Eine Reederei traut sich nun das, was sich viele andere nicht trauen. Doch ist das für Kreuzfahrt-Crew an Bord überhaupt sicher?

Kreuzfahrt: Diese Reederei wagt, was sich viele nicht trauen.
© imago/blickwinkel

Kreuzfahrten: Diese Ziele sind besonders beliebt

Zahlreiche Passagiere, die schon vor langer Zeit eine Kreuzfahrt gebucht hatten, wurden durch Absagen der Reedereien enttäuscht. Denn auf der Route über das Rote Meer greift die jemenitische Huthi-Miliz immer wieder Frachtschiffe an, weswegen die Strecke von den meisten Kreuzfahrtanbietern gemieden wird.

Nun wagt eine Reederei, was sich andere nicht trauen.

Kreuzfahrt: MS Hamburg unterwegs auf dem Roten Meer

Die „MS Hamburg“ von Plantours Kreuzfahrten hat am 12. März von Dubai abgelegt und ist jetzt in Richtung Dschidda unterwegs. Demnach fährt das Schiff trotz der gefährlichen Sicherheitslage durchs Rote Meer. Reisende bringt die Reederei dabei selbstverständlich nicht in Gefahr. Die letzten Gäste haben in Dubai das Schiff verlassen. Lediglich die Crew befindet sich noch an Board, wie „Schiffe und Kreuzfahrten“ berichtete.


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Damit wagt Plantours Kreuzfahrten einen Schritt, vor dem sonst jeder zurückzuckt. Durch die dort laufenden internationalen Militäreinsätze und dem Beschuss mehrerer Handelsschiffe durch die Huthi-Rebellen meidet der Großteil an Kreuzfahrtanbieter die Strecke . Aus diesem Grund schicken die meisten Reedereien ihre Schiffe komplett um Afrika. Damit sollen sowohl die Schiffe als auch das Personal an Bord vor möglichen Angriffen geschützt werden. Doch die MS Hamburg steuert genau diese Route an.

Keine weiteren Fahrplanänderungen

Da viele Kreuzfahrtschiffe den Umweg um Afrika wählen, mussten bereits zahlreiche Fahrpläne angepasst werden. Genau das vermeidet die MS Hamburg mit diesem Schritt.


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Plantours Kreuzfahrten ist damit erst die zweite Reederei, die seit Beginn der Angriffe auf Schiffe ein Kreuzfahrtschiff ohne Gäste durch den betroffenen Seeraum schickt. Am 20. März soll die MS Hamburg dann in Dschidda in Saudi-Arabien anlegen, bevor vier Tage später die nächste Reise beginnt.