Wie kann eine beschädigte Euro-Münze etwas wert sein? Diese Frage dürften sich jetzt viele stellen. Ein zerrissener Schein kann geklebt werden, doch nicht jeder nimmt ihn dann noch als Zahlungsmittel entgegen. Aber was ist mit einem „kaputten“ Euro-Stück?

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Ob es noch etwas wert ist oder sogar ein kleines Vermögen bringen kann, darüber entscheidet die Art der Beschädigung. Die wichtige Frage, die du dir stellen solltest: Handelt es sich um einfache Abnutzung oder eine Fehlprägung?

Scheinbar beschädigte Euro-Münze kann viel wert sein

Bei Fehlprägungen handelt es sich um Fehler, die sich bei der Produktion eingeschlichen haben. Oft sind es nur wenige Münzen, die beispielsweise mit dem falschen Material oder dem falschen Bild geprägt wurden. Das ist in der Vergangenheit bereits das ein oder andere Mal passiert. Solche Münzen sind vor allem für Sammler interessant. Wir haben bereits über etliche Beispiele berichtet.

Doch viel öfter sind die Schäden an einer Münze auf ihre Abnutzung über die Zeit zurückzuführen. Solche Exemplare sind leider nicht mehr wert als die Zahl, die ihnen aufgeprägt wurde. Manche nicht einmal mehr das, wenn Geschäfte sie beispielsweise aufgrund ihres schlechten Zustands nicht mehr annehmen wollen. Was kannst du dann noch mit ihnen machen?

Euro umtauschen – das geht nicht immer

Ist der Mangel nicht bei der Prägung, sondern danach entstanden, kannst du die betroffene Münze auch umtauschen. Allerdings nennt die Bundesbank einige Bedingungen, unter denen das möglich ist. So darf die Münze nicht mit Absicht oder wider besseres Wissen beschädigt worden sein.

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Ist die Münze allerdings durch den normalen Gebrauch lädiert worden, kann sie bei einer Bank gegen ein neues Geldstück eingetauscht werden. Das kostet dich nichts. Allerdings musst du einen Erstattungsantrag einreichen und dort Details zur Ursache der Beschädigung angeben. Möglicherweise ist die Münze auch mit gesundheitsschädlichen Materialien in Kontakt gekommen und könnte eine Gefahr darstellen. In diesem Fall müsste die Bank sie sofort aus dem Umlauf nehmen.

Sollte jedoch der Verdacht auf Falschgeld bestehen, muss die Bundesbank dies prüfen. Ein Umtausch kann dann nicht immer zeitnah geschehen, sondern auch mal drei Wochen dauern. Sollte sich der Verdacht jedoch als nichtig erweisen, bekommst du natürlich Ersatz.