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Spargel: Übler Gestank auf der Toilette? Diesen Trick kennt kaum jemand

Endlich gibt es wieder Spargel! Doch mit dem Verzehr des Gemüses kehrt auch ein unangenehmer Geruch in die deutschen Haushalte zurück.

Mit der Spargelsaison kehrt auch ein unangenehmer Geruch in die deutschen Haushalte zurück.
© imago images/Petra Schneider

Zu Besuch auf dem Spargelhof Henniges

Endlich ist es wieder soweit! Mit dem Frühling sprießen nicht nur die Blumen auf den Wiesen oder die Blätter an den Bäumen, auch der Spargel feiert seine Rückkehr.

Die Spargelsaison 2024 ist seit einiger Zeit eröffnet, die ersten Stangen auf den Feldern längst geerntet und auf den heimischen Tellern verspeist. Glücklicherweise gibt es Spargel in allen möglichen Variationen zu essen – doch mit dem Comeback des weißen Goldes kehrt auch der unangenehme Geruch im Bad zurück.

Spargel-Saison bringt stinkendes Urin

Egal ob Spargelsuppe, Spargelrisotto, Spargelsalat oder Spargel pur mit Sauce Hollandaise – der Verzehr des beliebten Saisongemüses hat eine große Schattenseite: Bei vielen Menschen riecht der Urin schon kurz nach dem Essen unangenehm faulig oder nach Schwefel.

Dazu kommt, dass der Genuss von Spargel dafür sorgt, dass wir häufig auf die Toilette müssen und mehr Harndrang haben. Zu jedem Spargel-Essen gehört das Ertragen des unangenehmen Geruchs auf der Toilette also schon zwangläufig dazu – oder?

Forscher fanden heraus, dass ein bestimmtes Enzym Schuld an dem Gestank ist. Laut „Techniker Krankenhasse“ zersetzt dieses Enzym die im Spargel enthaltene Asparagusinsäure in schwefelhaltige – stinkende – Stoffe. Nicht jeder Mensch besitzt dieses Enzym, die einen haben also Glück, die anderen Pech. Doch sie müssen sich damit nicht abfinden, denn es gibt eine Art Gegenmittel.

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Spargel: Das hilft gegen den Geruch

Das „Bundeszentrum für Ernährung“ (BzfE) berichtet demnach von den Ergebnissen norwegischer Forscher, wonach der Verzehr von Erdbeeren den typischen Spargel-Urin neutralisiert.

So roch das Urin eines Probanden „leicht nach Erdbeere“ nachdem er zu 50 Gramm Spargel am Vortag 500 Gramm Erdbeeren gegessen hatte. Grund dafür sind wohl die in Erdbeeren enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe Anthocyane, die auf die Proteinfragmente des Spargels reagieren und damit die Bildung schwefelhaltiger Stoffe hemmen.


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Statt dem Schwefel-Geruch, der aus der Asparaginsäure entsteht, riecht der Urin also leicht süßlich nach Erdbeere. Glücklicherweise passen Spargel und Erdbeeren auch menütechnisch gut zusammen – im Netz finden sich jede Menge Rezepte, in denen beide Lebensmittel vorkommen.