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Rossmann, dm und Co.: Frauen zahlen mehr als Männer – der vollere Einkaufswagen ist NICHT der Grund

Bei Rossmann, dm und Co. müssen Frauen oft mehr bezahlen als Männer. Das liegt jedoch nicht an größeren Einkäufen. Es hat einen ernsten Grund.

Bei Rossmann, dm und Co. müssen Frauen oft mehr bezahlen als Männer.
© IMAGO/Schöning

dm: Die Erfolgsgeschichte des Drogeriemarktes

Wer bei Rossmann, dm und Co. einkauft, kommt oft mit einem vollen Einkaufskorb nach Hause. Von Hygieneartikeln über Waschmittel bis hin zu Pflegeprodukten gibt es hier schließlich vieles, was man im Alltag einfach braucht. Doch es gibt ein großes Problem: Frauen müssen oft mehr bezahlen als Männer.

Das liegt aber nicht daran, dass Frauen oft einen volleren Einkaufswagen haben und sich mehr Make-Up und Co. kaufen, wie manche an der Stelle vielleicht denken. Der Grund liegt viel tiefer – und ist ein echtes Problem.

Rossmann, dm und Co.: Frauenprodukte oft teuer als Männerprodukte

Die Verbraucherzentrale Hamburg deckte in mehreren Studien auf, was vielen bereits aufgefallen ist: Die Artikel für Frauen werden oftmals teurer verkauft als die für Männer. Diese Preisdifferenz wird meist als „Gender-Pricing“ oder „Pink Tax“ bezeichnet. „Da Frauen laut Studien weniger preissensibel und bereit sind, mehr Geld für ihr Äußeres auszugeben als Männer, werden ihnen manche Pflegeprodukte teurer verkauft“, erklärt die Verbraucherzentrale. Besonders betroffen dafür sind Rasierprodukte und Parfums, bei denen Frauen oft erheblich mehr zahlen müssen.

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In zahlreichen Studien, die die Verbraucherzentrale dazu durchgeführt hat, wird diese Erkenntnis widergespiegelt. „Die Höhe der geschlechtsspezifischen Preisunterschiede ist in vielen Fällen nicht zu rechtfertigen.“ So gibt es laut den Experten beispielsweise große Preisunterschiede beim Rasierschaum für Männer und Frauen. 


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In den vergangenen Jahren hat sich der Preisunterschied ein wenig geglättet. Während beispielsweise 2019 noch Einwegrasierer für Frauen teilweise viel teuer waren, als die für Männer, ist stand Februar 2024 der Preisunterschied nicht mehr so groß. Doch beim Parfüm (Eau de Toilette) konnte die Verbraucherzentrale weiterhin große Preisunterschiede feststellen. “Der Preisaufschlag kann mehr als 50 (!) Prozent betragen“ – und das liegt nicht an den Inhaltsstoffen.

Die Experten fordern daher von Herstellern, die Preisdiskriminierung von Frauen in jeglicher Hinsicht zu unterlassen.