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Mannheim: Großeinsatz in Uni-Bibliothek! Polizei erschießt Macheten-Mann ++ Frau offenbart Schockierendes

In Mannheim kam es am Dienstag in einer Uni-Bibliothek zur Bedrohungslage. Die Polizei eröffnete das Feuer auf einen Mann. Neues Detail!

Mannheim: Die Polizei schießt auf einen Randalierer in einer Uni-Bibliothek.
© René Priebe/dpa

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Großeinsatz mitten in Mannheim! Am Dienstagnachmittag (23. April) gegen 17.30 Uhr ereigneten sich in einer Bibliothek der Universität Mannheim Szenen wie im Horror-Film!

Ein 31 Jahre alter Mann randalierte im Gebäude und hielt beim Eintreffen der Polizei eine Machete in der Hand. Doch der Mann soll schon zwei Wochen zuvor polizeibekannt geworden sein.

Mannheim: Macheten-Mann hatte bereits Hausverbot

Die Polizei schildert den dramatischen Vorfall wie folgt: Ein 31-jähriger bewaffneter Mann soll am Dienstagnachmittag im Bereich der Bibliothek der Universität Mannheim in der Innenstadt aufgefallen sein. Gegen ihn war zuvor bereits ein Hausverbot verhängt worden, da er wiederholt negativ in Erscheinung getreten war.

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Der Mann hielt nach Angaben der Polizei Mannheim eine Machete in seiner Hand, als der erste Streifenwagen eintraf. Er soll vorher schon gegenüber einer Angestellten der Bibliothek handgreiflich geworden sein. Es kam offenbar zu einer bedrohlichen Situation, die die Einsatzkräfte dazu veranlasste, von ihrer Schusswaffe Gebrauch zu machen. In einer Mitteilung nannten die Staatsanwaltschaft Mannheim und das Landeskriminalamt (LKA) Baden-Württemberg am Abend keine Einzelheiten zu der Art der Bedrohung.

31-Jähriger stirbt im Krankenhaus

Durch einen Schuss wurde der 31-Jährige verletzt. Der Rettungsdienst brachte ihn umgehend in ein Krankenhaus, wo er später verstarb. Zu der Art der Verletzung gibt es keine Informationen. Bei dem Verstorbenen handelt es sich um einen in Saarbrücken geborenen und in Mannheim wohnhaften Mann mit deutscher Staatsangehörigkeit, der in der Vergangenheit bereits polizeilich in Erscheinung getreten war.

Mannheim: Die Polizei schießt auf einen Randalierer in einer Uni-Bibliothek.
Mannheim: Die Polizei schießt auf einen Randalierer in einer Uni-Bibliothek. Foto: René Priebe/dpa

Auch Studenten waren anwesend

Nach aktuellem Stand von Mittwochmorgen (24. April) seien auch Studenten in der Bibliothek gewesen. Laut Polizeisprecher habe aber keine Gefährdung für sie bestanden. Laut dem „Mannheimer Morgen“ gingen Zeugen zunächst davon aus, dass es sich um eine Spielzeug-Machete handelte und der Tatverdächtige „einfach nur verrückt ist“. Ein Security-Mitarbeiter soll infolge eingegriffen und die Studenten gewarnt haben.

Im Mittelpunkt der Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Mannheim und des LKA steht jetzt insbesondere eine Rekonstruktion des gesamten Geschehens. Hierfür wurden der Einsatzort und alle relevanten Spuren durch Kriminaltechniker des Polizeipräsidiums Mannheim dokumentiert. Die gesamte Spurenanalyse übernimmt das LKA.


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Ein weiterer Schwerpunkt der Ermittlungen liegt auf dem Motiv des Verstorbenen sowie auf der Vernehmung von Zeugen. Warum randalierte der Mann in der Bibliothek und warum hatte er eine Machte dabei? Viele Fragen sind noch ungeklärt. Die Antworten sind auch für die Bewertung relevant, ob die Polizei rechtmäßig in Notwehr von der Waffe Gebrauch gemacht hat.

Neue schockierende Details

Der Macheten-Mann soll allerdings schon zwei Wochen vorher polizeilich erfasst worden sein. Wie jetzt eine Frau offenbart, soll die Angestellte der Universität von dem Toten schon zwei Wochen zuvor in der Bibliothek angegriffen worden sei. Sie hatte daraufhin Anzeige erstattet. Die beiden sollen sich nicht gekannt haben. Der Angreifer sei zudem zuvor schon durch sein „negatives Verhalten“ aufgefallen und habe keinerlei Bezug zur Universität gehabt, er sei weder Student noch Mitarbeiter gewesen. 

Wie ein Polizeisprecher am Mittwoch ebenfalls angab, will das LKA unter anderem Zeugen befragen, Spuren untersuchen und das Geschehen vom Vortag rekonstruieren. Auch die Leiche des 31-Jährigen soll obduziert werden. Die Universität Mannheim wolle die Ermittlungen unterstützen. (mit dpa)