Veröffentlicht inVermischtes

DDR-Rezept: Gehacktesstippe – Kult-Genuss statt „Arme Leute Essen“

Die „Gehacktesstippe“ galt als „Arme Leute Essen“. Wir finden, es wird Zeit, den DDR-Klassiker zu neuem Glanz zu verhelfen. Hier gibt’s das Rezept:

rezept
© Canva

Backen: Das ist der Unterschied zwischen Umluft und Ober- und Unterhitze

So unterscheidet sich das Betriebssystem Umluft von der Ober-Unterhitze und diese Gerichte sind jeweils geeignet.

Mit dem Begriff „Gehacktesstippe“ können bestimmt nicht mehr viele etwas anfangen. Dabei war das eines DER Lieblingsgerichte zu DDR-Zeiten. Immerhin ist das Rezept unkompliziert, lecker und du brauchst auch nur wenig Zutaten.

Das Gericht, das bei vielen vor allem Kindheitserinnerungen hervorrufen dürfte, war vor allem als „Arme Leute Essen“ bekannt – ein Stempel, der eigentlich eher negative Assoziationen hervorruft. Zu Unrecht, wie wir finden. Deshalb haben wir das Rezept aus Omas Kochbuch hervorgekramt, um der Gehacktesstippe zu neuem Glanz zu verhelfen.

DDR-Rezept: Gehacktesstippe

Hinter der Gehacktesstippe verbirgt sich nichts anderes als eine Hackfleischsoße, bei dem das Gehacktes, wie der Name schon sagt, die Hauptzutat ausmacht. Das Wort „Stippe“ ist ein eher altes Wort für eine meist dickflüssige Soße, in die man kleine Speisestücke wie Kartoffeln oder Kartoffelbrei tunkt.

+++ DDR-Rezept: Kartoffelsuppe wie bei Oma – SO schmeckt Kindheit +++

Doch lang genug um den heißen Brei geredet. Hier kommt das DDR-Rezept für die leckere Gehacktesstippe. Die Zutaten reichen für vier Portionen.

Zutaten:

  • 500 Gramm Gehacktes (am besten Rind oder Gemischtes)
  • eine Zwiebel
  • 250 Milliliter Gemüsebrühe
  • einen Esslöffel Tomatenmark
  • einen ordentlichen Spritzer Maggi
  • Zum Andicken: Mehl oder Soßenbinder
  • Zum Abschmecken: Salz und Pfeffer
  • Zum Anrichten: Gewürzgurken

Wie du siehst, ist für das Rezept der Gehacktesstippe gar nicht so viele Zutaten notwendig. Mit ein bisschen Glück hast du das meiste davon sogar bereits zu Hause. Jetzt geht es aber mit der Zubereitung los: Du ahnst es sicher schon. Als erstes musst du die Zwiebel schälen und fein hacken. Anschließend kommen Öl oder Butter in eine Pfanne und Zwiebel sowie Gehacktes direkt hinterher. Das ganze sollte für rund fünf Minuten angebraten werden.

Nun würzt du das Ganze mit Salz und Pfeffer und gibst anschließend das Tomatenmark dazu. Währenddessen das Umrühren beziehungsweise Wenden nicht vergessen. Jetzt kannst du direkt die Maggi Würze hinterherkippen. Nimm ruhig ein paar ordentliche Spritzer. Als nächstes wird die Gehacktes-Würz-Masse mit der Brühe abgelöscht.


Mehr Rezepte:


Und im Groben und Ganzen war es das auch schon mit dem aufwendigen Teil des Rezeptes. Nun musst du die Gehacktesstippe nur noch etwas andicken, sodass sie schön sämig wird. Entweder du machst es dir leicht und greifst einfach zu Soßenbinder oder du nimmst einen Esslöffel Mehl, mischt diesen in einem separaten Schüsselchen oder einer Tasse mit Wasser und kippst das anschließend in die Pfanne. Wer mag, kann dann zum Anrichten noch ein paar Gewürzgurken beziehungsweise Cornichons schnippeln und oben drauf streuen.

Am besten schmeckt das DDR-Gericht übrigens mit selbst gemachtem Kartoffelbrei. Guten Hunger!