Die Seele baumeln lassen, zahlreiche neue Orte entdecken und sich an Deck so richtig verwöhnen lassen, das sind meistens die Wünsche, die Passagiere einer Kreuzfahrt haben. Der große Vorteil: Man muss sich dabei um nichts kümmern. Der Nachteil einer Reise auf hoher See ist jedoch auch: Man ist abhängig von den äußeren Bedingungen. Nicht selten müssen Reedereien, sei es wegen des Wetters oder wegen politischen Lagen, ihre Routen anpassen.
Die Sicherheit der Passagiere steht schließlich an erster Stelle. Das ist auch der Grund für diese Entscheidung, die die Besatzung der „VASCO DA GAMA“ von nicko cruises treffen musste. Manche Dinge kann man einfach nicht beeinflussen!
Kreuzfahrt: Routen-Änderung hat bestimmten Grund
Wenn das Wetter nicht mitspielt, kann auch der beste Kapitän nichts ausrichten. Das mussten auch die Passagiere erfahren, die sich derzeit mit nicko cruises auf einer 15-tägigen Westeuropa-Kreuzfahrt von Bremerhaven nach Lissabon befinden. Seit dem 03. September ist das Kreuzfahrtschiff, übrigens das einzige Hochseeschiff von nicko cruises, auf hoher See. Viele planmäßige Hafenanläufe wurden bereits absolviert: Amsterdam, Zeebrügge, Dover und Honfleur wurden erfolgreich angelaufen.
+++ Kreuzfahrt: Paar geht zum ersten Mal an Bord – es sollte nie mehr nach Hause zurückkehren +++
Doch dann machte das Wetter allen einen Strich durch die Rechnung. Der seit Samstag (07. September) laufende Aufenthalt in Honfleur in der Normandie wurde um mehr als einen Tag verlängert – ein weiterer Anlauf musste dafür gestrichen werden. Im Gegenzug musste nicko cruises gemeinsam mit der Reederei des Schiffes den ursprünglich für Sonntag (8. September) geplanten Anlauf in St. Peter Port auf der Kanalinsel Guernsey aus dem Reiseverlauf streichen, wie „Kreuzfahrt aktuelles“ berichtete.
Aufgrund der Wetterlage mit zunehmendem Wind im Laufe des Tages war bereits am Tag zuvor absehbar, dass der Tenderverkehr zwischen Schiff und Hafen zum Landgang nicht sicher möglich sein würde. Diese Entscheidung musste getroffen werden, da die Sicherheit der Passagiere und der Besatzung immer oberste Priorität hat.
Weitere Stopps ungewiss
Bei den nächsten beiden planmäßigen Zielen, St. Helier auf der Kanalinsel Jersey am Montag und Saint-Malo an der bretonischen Küste am Dienstag, handelt es sich ebenfalls um Tenderhäfen. Ob hier alles wie geplant laufen kann, bleibt noch abzuwarten. Ein Tenderhafen ist ein Hafen, in dem ein Kreuzfahrtschiff nicht direkt anlegen kann, sondern weiter entfernt vor Anker gehen muss. Die Brückencrew wird je nach Wetterlage entscheiden, ob ein sicheres Tendern zwischen Schiff und Hafen möglich ist.