Mallorca gilt als beliebtes Urlaubsziel für Deutsche. Sonne, Strand und mediterranes Flair locken jedes Jahr Tausende Touristen auf die Baleareninsel. Doch wiederholt berichten Urlauber auch von gefährlichen Situationen auf der Insel.
Nun sorgt ein Vorfall für Aufsehen. In Palmas Innenstadt eskalierte ein alltäglicher Spaziergang deutscher Urlauber. Die Polizei musste eingreifen. Wie die Ortspolizei Palma berichtet, ereignete sich der Vorfall am Mittwoch (30. April). Vier deutsche Touristen im Alter von 48 und 49 Jahren liefen durch eine Fußgängerzone, als ein Motorradfahrer mit hohem Tempo an ihnen vorbeifuhr. Die Urlauber reagierten verärgert und kritisierten das Verhalten des Mannes, seinen Fahrstil bezeichneten sie laut „Mallorca Zeitung“ als aggressiv.
Deutsche geraten in bewaffneten Konflikt
Zwischen den deutschen Urlaubern und dem Motorradfahrer entwickelte sich ein Konflikt, schnell kamen Handgreiflichkeiten dazu. Beide Seiten sollen sich gegenseitig geschubst haben. Dabei sei einer der deutschen Urlauber leicht verletzt worden.
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Ein Freund des Motorradfahrers beobachtete die ganze Szene und wollte ihm zu Hilfe eilen. Er kam mit einem Schlagstock bewaffnet dazu. Laut der Polizei bedrohte er die Deutschen jedoch lediglich mit der Waffe und flüchtete darauf. Bei seiner späteren Befragung erklärte er laut der Polizei, dass die vier Deutschen mit Glasflaschen herumgefuchtelt hätten. Den Schlagstock händigte er freiwillig aus.
Mallorca: Hohes Bußgeld bei Schlagstock-Besitz
In der Pressemitteilung der Polizei zu diesem Fall verweist diese darauf, dass der allein der Besitz eines solchen Gegenstands auf der Baleareninsel Mallorca mit einem Bußgeld zwischen 601 und 10.400 Euro geahndet werden kann.
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Der Motorradfahrer meldete nach dem Konflikt mit den Deutschen Schäden an seinem Fahrzeug. Die Ortspolizisten protokollierten auch diese Folgen des Vorfalls und informierte laut MZ beide Parteien darüber, dass sie Anzeige wegen Körperverletzung oder Sachbeschädigung erstatten können.