Wer sich für seinen Urlaub mal aus seiner Komfortzone heraustrauen möchte, sollte nicht gleich übertreiben. Egal wie spannend ein Ort klingen mag, die eigene Gesundheit und körperliche Unversehrtheit geht vor. Abenteuer hin und her.
Und so haben auch diese zehn Orte, beziehungsweise Inseln, auf deiner Urlaubsliste keinen Platz.
Urlaub, ja? Gefahr, nein!
Der „Reisereporter“ hat eine Liste von zehn Inseln zusammengestellt, die absolut gefährlich für Touristen sind. Einige davon dürfen nicht einmal betreten werden. Und dazu zählt sogar eine deutsche Insel. Die Rede ist von Riems, im Greifswalder Bodden. Hier befindet sich das älteste virologische Forschungscenter der Welt, gegründet 1910.
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Zur NS-Zeit wurden hier auch Biowaffen untersucht. Spannend? Vielleicht, denn hier werden auch heute noch gefährliche Viren und Bakterien erforscht. Doch ist der Zutritt nur Personen mit einer entsprechenden Genehmigung erlaubt, also ist die Insel als Urlaubsziel sowieso schon mal raus, da für die Öffentlichkeit unzugänglich.
Urlaub: Aktive Vulkane, giftige Schlangen, gefräßige Krokodile
Noch so eine No-Go-Area ist Plum Island in den USA. Die Insel nahe Long Island ist ein Hochsicherheitszentrum zur Erforschung von Tierseuchen und -Krankheiten und daher ebenfalls Sperrgebiet. Anderes verhält es sich jedoch auf Miyakejima, Japan. Hier wirbt das Land sogar aktiv um Touristen. Denn die Vulkaninsel hat einiges zu bieten: heiße Quellen, schwarze Sandstrände und eine phantastische Natur.
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Der Vulkan ist aber weiterhin aktiv und zuletzt 2000 ausgebrochen. Das damals freigesetzte Schwefeldioxid sorgt auch heute noch für Probleme. An manchen Orten ist es so stark konzentriert, dass die Einwohner Gasmasken gegen das Gift tragen müssen.
Während auf Ramree Island in Myanmar hunderte der gefährlichsten und größten Krokodilart nur darauf warten, dich zu fressen, und auf der „Schlangeninsel“ Queimada Grand in Brasilien giftige Schlagen zubeißen, verteidigt das Volk der Sentinelesen nach wie vor North Sentinal Island in den Andamanen. Zu den Einheimischen besteht kein Kontakt, sie sind aggressiv, isoliert und gewaltbereit gegenüber allen Besuchern. Aufgrund mehrerer Tötungen wurde die Insel 1996 zum Sperrgebiet erklärt. Zuletzt wurde 2018 ein US-amerikanischer Missionar von Pfeilen durchbohrt und getötet.
Urlaub: Hurrikans und absolute Abgeschiedenheit
Das Bikini-Atoll der Marshallinseln ist seit Atomtest nach dem Zweiten Weltkrieg atomar verseucht, Gruinard Island nach Biowaffen-Experimenten zwar wieder frei von Milzbrand, dennoch wird die Insel weiterhin gemieden und brannte 2022 komplett ab. Saba in der Karibik wird am häufigsten auf der ganzen Welt von Hurrikans heimgesucht und hat den gefährlichsten Flughafen der Welt mit einer gerade einmal 400 Meter langen Landebahn, direkt an steilen Klippen.
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Und dann gibt es da auch noch Danger Island, im Chagos-Archipel des Indischen Ozeans. Hier ist der Name absolut Programm. Hier gibt es keine medizinische Versorgung, keinen Empfang und keine Hilfe im Notfall. Rundherum verhindern Korallenriffe und gefährliche Strömungen ein Anlanden. 2010 wurde die Inselgruppe zum Meeresschutzgebiet ernannt. Ohne Erlaubnis darf sie keiner betreten.