Acht Cent für Glasflaschen, 15 Cent für Mehrweg-Saftflaschen und 25 Cent für PET und Co. – das sind die aktuellen Standards für das Pfandflaschensystem in Deutschland. Doch fordert die Initiative „Pfand gehört daneben“ die Politik und Aldi, Edeka und Co. nun zum Handeln auf. Sie will das Pfand für Glasflaschen erhöhen.
Der Grund: Das Sammeln von Glasflaschen lohnt sich bislang kaum, da leichtere Mehrwegflaschen mehr Geld bringen. Von höheren Beträgen können sowohl Aldi, Edeka und Co. als auch Pfandsammler profitieren.
Initiative fordert Unterstützung von Aldi, Edeka und Co.
Die Initiative erinnert daran, dass Pfandsammler oft für soziale Akzeptanz kämpfen. „Pfand gehört daneben“ fordert mehr Rücksicht, zum Beispiel durch nebenstehende Behälter an Mülleimern. Aldi, Edeka und Co könnten durch eine breite Unterstützung für höhere Pfandpreise ebenfalls einen Beitrag leisten, um die Lebenssituation dieser Sammler zu verbessern.
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Dank höherer Beträge könnten auch Pfandsammler profitieren, indem sie Glasflaschen vermehrt einsammeln und nicht liegen lassen – was zugleich auch für mehr Ordnung sorgt.
Auch Aldi, Edeka und Co. könnten profitieren
Bei Aldi, Edeka und Co gehören Pfandrückgaben längst zum Einkaufsalltag. Hier könnten höhere Pfandbeträge auch die Rückgabequote von Glasflaschen erhöhen. Das würde Recycling und Umweltschutz weiter stärken und Plastikmüll langfristig reduzieren.
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Politik, Umweltschutz und soziale Aspekte könnten sich bei dieser Reform verbinden. Höhere Pfandbeträge bei Glasflaschen motivieren zur Rückgabe und bringen sie zurück ins System. Aldi, Edeka und Co hätten gleichzeitig die Gelegenheit, Recycling-Standards zu verbessern. Ist das eine Chance für die Umwelt – und für Menschen mit wenig Einkommen? (mit epd)