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Aus und vorbei! Deutsche Post stellt Bargeld-Service für Rentner ein

Die Deutsche Post hat beschlossen, dass man die Bargeld Auszahlung der Rente zukünftig einstellen wird. Was betroffene jetzt wissen müssen.

© imago/Winfried Rothermel

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Einige Rentner in Deutschland lassen sich ihre Rente noch immer bar auszahlen – ohne Überweisung oder eigenes Bankkonto. Möglich macht das die „Zahlungsanweisung zur Verrechnung“ (ZzV), ein Service der Deutschen Post im Auftrag der Rentenversicherung. Doch damit ist bald Schluss: Zum Dezember 2025 wird dieser Dienst endgültig eingestellt.

Ab Ende 2025 müssen Rentner, die bisher keine Bankverbindung angegeben haben, ihre Kontodaten bei der Rentenversicherung hinterlegen. Geschieht das nicht, werden die Rentenzahlungen vorläufig gestoppt. Laut der Deutschen Post waren im Februar 2024 noch rund 5.600 ZzV-Fälle aktiv. Diese Zahl reduzierte sich bis auf etwa 3.300 Fälle, da Betroffene bereits mehrfach über die Umstellung informiert worden waren.

Umstellungspflicht bei der Deutschen Post

Zahlt die Rentenversicherung aufgrund fehlender Kontodaten kein Geld mehr aus, ist dies jedoch keine dauerhafte Einbehaltung, wie „T-Online“ beruhigt. Sobald eine Bankverbindung gemeldet wird, erfolgen Nachzahlungen für die einbehaltenen Beträge. Für die Übermittlung der Kontodaten steht ein spezielles Formular bereit, das die Deutsche Post versendet hat.

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Das entsprechende Formular trägt den Titel „Antrag auf unbare Zahlung einer Rente“. Falls es bisher nicht eingetroffen ist, können Betroffene es telefonisch unter der Nummer 0221-5692444 anfordern. Das ausgefüllte Formular muss anschließend per Post an die Niederlassung Renten Service der Deutschen Post in Berlin geschickt werden.

Ein Konto zu eröffnen, ist oftmals der einfachste Weg. Innerhalb der EU gibt es dafür einen Rechtsanspruch, erklärt „T-Online“. Jedes Basiskonto bietet grundlegende Funktionen wie Überweisungen, Kartenzahlungen und Daueraufträge. Auch Menschen ohne festen Wohnsitz oder mit negativen Schufa-Einträgen haben das Recht auf ein solches Konto.

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Konto oder Alternative – Deutsche Post informiert

Ein Basiskonto kostet jedoch Geld – abhängig vom Anbieter meist zwischen 5 und 10 Euro im Monat. Wer ein solches Konto nicht beantragen möchte, hat die Möglichkeit, die Rente auf das Konto einer Vertrauensperson, wie des Ehepartners, überweisen zu lassen. Dafür wird eine Vollmacht benötigt.


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Die ZzV galt lange als ein überholtes System. Die Auszahlung war nicht nur umständlich, sondern auch teuer. Während Rentenüberweisungen kostenfrei sind, fielen für die ZzV zuletzt monatliche Gebühren von etwa 9 Euro an. Ausnahmen gab es kaum: Nur Härtefälle und Personen über 75 Jahre waren befreit.