Der Tourismus boomt in vielen beliebten Städten Europas, doch die hohe Besucherzahl bringt auch Herausforderungen mit sich. Immer mehr Orte suchen nach Wegen, den Urlaub nachhaltiger zu gestalten und die Infrastruktur zu entlasten.
Santiago de Compostela, das weltberühmte Ziel des Jakobswegs, plant nun eine Touristenabgabe einzuführen – ein Schritt, der für lebhafte Diskussionen sorgt. Wie „reisevor9.de“ berichtet, plant die Stadt ab dem 1. Oktober eine Abgabe für touristische Übernachtungen.
Neue Regelung für Urlauber in Planung
Ursprünglich war die Einführung für August vorgesehen, wurde jedoch aufgrund von Rückmeldungen der Tourismusbranche verschoben. Die Stadt möchte der Branche mehr Zeit zur Anpassung an die neuen Vorgaben geben.
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Laut „reisevor9.de“ stimmt der Stadtrat Ende Juli über die genaue Verordnung ab. Ein neues „Forum für nachhaltigen Tourismus“ soll die Einführung und Umsetzung begleiten. Dieses Gremium wird Vertreter der Stadt, der Tourismusbranche und der Anwohnerschaft vereinen. Innerhalb von sechs Monaten soll eine eigene Verordnung für das Forum beschlossen werden.
Urlaub in Santiago soll nachhaltiger werden
Noch steht die Höhe der Abgabe nicht fest. Ebenso bleibt offen, wie die Einnahmen verteilt werden. Santiago de Compostela versichert jedoch, dass diese zweckgebunden eingesetzt werden. Geplant sind unter anderem Investitionen in die Infrastruktur und Maßnahmen zur Entlastung stark besuchter Stadtteile, vor allem während der Urlaubssaison.
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Mit der Einführung folgt Santiago den Beispielen von Städten wie Barcelona oder Palma de Mallorca, die bereits Tourismusabgaben erheben. Ob andere galicische Orte nachziehen, ist derzeit unklar. Santiago will mit der Abgaberegelung nachhaltigen Tourismus fördern und das Erlebnis für Urlauber und Einheimische gleichermaßen verbessern.
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