Veröffentlicht inVermischtes

Anreise-Albtraum für Portugal-Urlauber droht – wochenlanger Streik an Flughäfen

Mit dem Flieger nach Portugal? Das kann für die nächsten Wochen eine ziemliche Tortur werden – Streiks dauern wohl weiter an.

© Armando Franca/AP/dpa

Die fünf größten Flughäfen Deutschlands 2024

Mitten in der Haupturlaubszeit und während in vielen Bundesländern in Deutschland die Sommerferien sind, herrscht in Portugal ein Streik des Bodenpersonals. Am Flughafen Humberto Delgado der portugiesischen Hauptstadt Lissabon startete der Ausstand am Freitag (25. Juli) um Mitternacht.

Bis mindestens Montagnacht (28. Juli, 24 Uhr) sollte der Streik andauern, doch schon jetzt ist klar, dass sich Portugal-Urlauber auf weitere Einschränkungen gefasst machen müssen. Es wird wohl auch noch die nächsten Wochen zu Verspätungen, Ausfällen und langen Wartezeiten kommen.

Streiks an Portugals Flughäfen dauern an

Von dem Streik betroffen war vor allem die staatliche Fluglinie TAP. Bisher seien 19 Flüge ausgefallen, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Lusa unter Berufung auf Angaben des nationalen Flughafenbetreibers Ana. Neben Ausfällen kam es vor allem bei Abflügen zu längeren Verspätungen. Rund 25 Passagiermaschinen seien ohne das aufgegebene Fluggepäck gestartet, meldete Lusa unter Berufung auf einen Gewerkschaftssprecher. 


Noch mehr News:


Auch Verbindungen von Deutschland nach Portugal waren betroffen. Samstag und Sonntag musste jeweils ein TAP-Flug von Frankfurt nach Lissabon gestrichen werden. In Berlin mussten die Passagiere zum Teil lange warten. Aufgrund eines Gerichtsbeschlusses, der Mindestdienstleistungen angeordnet hatte, konnten die Auswirkungen des Streiks noch einigermaßen in Grenzen gehalten werden.


Diese Flughäfen in Portugal sind betroffen:

  • Lissabon (LIS)
  • Porto (OPO)
  • Faro in der Algarve (FAO)
  • Funchal auf Madeira (FNC)
  • Porto Santo (PXO)

Weitere Streiks bis September möglich

Die Mitarbeiter der Flughäfen fordern mehr Lohn und Zuschläge für Nachtarbeit. Sollte es auch weiterhin keine Einigung geben, dann drohen weitere Streiks. Für August sind bereits an allen vier Wochenenden vom 8. bis 11. August, vom 15. bis 18. August, vom 22. bis 25. August und vom 29. August bis 1. September angekündigt. Weitere Streiks bis in den September hinein sind ebenfalls möglich.