Ein technisches Problem sorgte am Mittwoch (30. Juli) für Chaos an den Flughäfen Großbritanniens und stellte Reisende sowie Fluggesellschaften vor große Herausforderungen.
Was genau passiert ist und wie massiv die Folgen waren, wirft ein Schlaglicht auf die Bedeutung zuverlässiger Systeme in der Flugsicherung.
Störungen führen zu Chaos an Flughäfen Großbritannien
Die Flughäfen in Großbritannien waren vom Chaos betroffen, nachdem ein technisches Problem die Flugsicherung lahmgelegt hatte. Tausende Passagiere standen vor Verspätungen, da Flughäfen wie Heathrow, Gatwick und Manchester keine Abflüge ermöglichten. „Aufgrund eines technischen Problems im Flugsicherungszentrum NATS Swanwick begrenzen wir die Anzahl der Flugzeuge, um die Sicherheit zu gewährleisten“, erklärte NTAS laut „dailymail“.
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Am stärksten betroffen war der Luftraum über London, wo Flüge umgeleitet oder gestrichen werden mussten. Am Flughafen Gatwick sagte man, dass „keine Abflüge möglich sind, während die Situation geklärt wird“. Passagiere berichteten von langen Verzögerungen wie ein Fluggast aus Heathrow: „Seit 40 Minuten starten keine Flüge. Die Crew bleibt jedoch fantastisch.“
Die Probleme seien mittlerweile behoben worden, wie der Flugsicherungsdienst Nats mitteilte. „Unsere Techniker haben das heute Nachmittag betroffene System wiederhergestellt“, teilte der Dienst der Deutschen Presse-Agentur mit. Welches System genau betroffen war, blieb zunächst unklar. In einer ersten Stellungnahme war das Problem, durch das etliche Flugzeuge ausgebremst wurden, bestätigt worden. Wegen des Problems war „die Zahl der Flugzeuge im Luftraum über dem Londoner Kontrollbereich“ begrenzt worden, wie es in der ersten Nats-Mitteilung hieß.
Rückblick: Ausfälle an Flughäfen Großbritannien
Schon letztes Jahr sorgte ein IT-Ausfall bei NATS für massive Probleme, die über 700.000 Passagiere betrafen. Der Vorfall kostete Fluggesellschaften knapp 100 Millionen Pfund. Eine Untersuchung ergab, dass ein Systemabsturz durch einen Einlogfehler verschärft wurde, da ein Techniker von zu Hause aus arbeitete. Es dauerte Stunden, das Problem zu analysieren – erfolglos.
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Derzeit arbeiten Ingenieure mit Hochdruck daran, die aktuellen technischen Probleme zu beheben. Bis der Flugbetrieb wieder normal läuft, sollen sich Passagiere bei ihren Fluggesellschaften über Updates informieren. Ankommende Flüge können weiterhin landen, doch die Lage bleibt angespannt. (mit dpa)