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Aldi-Kunden ziehen bei Backwaren Vergleich mit Lidl – schnell wird’s „übel“

Aldi-Kunden gehen jetzt schonungslos mit dem Backshop des Discounters ins Gericht. Beim Vergleich mit Lidl kommt der Konzern „übel“ weg.

© IMAGO/FotoPrensa

NoName-Produkte von Lidl und Aldi: Wer steckt wirklich dahinter?

Aldi oder Lidl – diese Frage dürften sich viele Kunden mindestens schon ein Mal gestellt haben. Während die einen nur einem der beiden Discounter-Riesen ihre unabdingbare Treue halten, können beziehungsweise wollen sich andere nicht entscheiden und statten beiden Konkurrenten einen regelmäßigen Besuch ab.

Gerade letztere Kunden-Riege hat da natürlich den Überblick über Neuerungen in den Discounter-Filialen – oder bei Punkten, bei denen es im Vergleich noch deutliches Verbesserungspotenzial gibt. So ein Punkt scheint sich jetzt auch unter Aldi-Kunden aufgetan zu haben. Denn beim Backshop scheint es noch immer große Unterschiede zum Konkurrenten Lidl zu geben. Vor allem in Sachen Hygiene scheint noch viel Luft nach oben.

Aldi vs. Lidl: Kunden werden deutlich

„Unhygienisch“, „viel zu billig“, „unsauber“ – Aldi-Kunden gehen jetzt hart mit dem Backshop des Discounter-Riesens ins Gericht. Dabei hatte der auf Facebook dieser Tage nur von seiner Anhängerschaft wissen wollen, was ihr liebstes Produkt aus der Backwelt ist. Laut Website werden hier bis zu 48 leckere Backwaren angeboten, „die täglich mehrmals frisch für dich aufgebacken werden“. Von Broten über Brötchen bis hin zu herzhaften Snacks und süßen Backwaren wird hier für jeden Geschmack etwas geboten – und das selbstverständlich zum Aldi-Preis.

+++ Wo soll das noch hinführen? Kunden von Aldi, Lidl & Co. reiben sich am Kühlregal die Augen +++

Doch eines scheint Kunden an der Backwelt gar nicht zu passen – und das ist die Auslage an sich, wie einige von ihnen jetzt schonungslos ehrlich auf Facebook offenbaren: „Da kann leider jeder die Ware anfassen, Lidl hat es smarter gelöst, sorry Aldi Süd“, wird so etwa ein Kunde deutlich. „Warum werden die Backecken so vernachlässigt… sehr oft leer und unsauber“, findet der nächste.

Vielen stößt aber auch das Verhalten anderer Kunden übel auf: „Leider gibt es Kunden und Kundinnen, die weder die vorgesehenen Handschuhe oder Zangen benutzen!!!!! Es wird ohne Rücksicht darauf, dass es offene Lebensmittel sind, mit den Händen in den Backwaren rumgewühlt.“ Dem pflichtet auch die nächste bei: „Würde ja gerne die Backwaren kaufen, aber wenn ich das sehe, wird mir übel! Und wenn man die Personen, die das tun, anspricht, sind sie uneinsichtig und frech!“

Unterschiede bei Backshops enthüllt

Diese Redaktion hat die Backshops von Aldi Süd und Lidl mal genauer unter die Lupe genommen – und schnell tatsächliche Unterschiede bei der Auslage an sich festgestellt. So können Kunden bei Lidl nicht direkt in die Auslage greifen, sondern müssen das gewünschte Backprodukt zuvor mit einer Zange beziehungsweise Backschaufel auf eine Zwischenablage legen. Bei Aldi können Kunden dagegen direkt in die Backregale greifen. Dafür werden ihnen zwar Einweghandschuhe bereit gelegt. Aber wie die Kunden auf Facebook bemerkten, halten sich an die Verwendung dieser scheinbar nicht alle.



Während Aldi generell auf Eigenmarken-Produkte setzt, geht Aldi Nord sogar noch einen Schritt weiter und bietet hin und wieder auch das ein oder andere Gebäckstück eines regionalen Händlers an. Lidl dagegen setzt lediglich auf Backwaren der Eigenmarke. Auf eine genaue Produktanzahl legt man sich hier laut Website beim Backshop „Unser Brot“ allerdings nicht fest. Doch wolle man auch hier mit Frische von früh bis spät und einem breiten Back-Sortiment punkten.

Aldi macht Vorschlag zur Güte

Dass Aldi gegen Konkurrent Lidl in puncto Backshop aber einfach nicht ankommt, zeigte zuletzt auch die Auswertung der Deutschen Gesellschaft für Verbraucherstudien (DtGV), die Lidl in der Kategorie Backshop mit dem ersten Platz kürte (mehr dazu hier >>>). Erst auf Platz zwei folgte Aldi.

Zur Verbesserung in Sachen Hygiene macht der Discounter seinen Kunden aber immerhin Vorschläge: So sollten Kunden das nächste Mal, wenn ihnen das unhygienische Verhalten anderer auffällt, einen Mitarbeiter in der Filiale ansprechen. „Sie können wir sofort reagieren und dafür sorgen, dass die Regeln eingehalten werden!“, so die Discounter-Kette.