Was harmlos an der Fleischtheke eines Rewe-Markts beginnt, endet im Netz in einer hitzigen Debatte über Haltbarkeit, Hygiene und gesunden Menschenverstand.
Auf der Plattform Threads sorgt nämlich ein Beitrag für Aufmerksamkeit, in dem eine Rewe-Kundin von einem Erlebnis an der Fleischtheke berichtet – und das hat es in sich. Die Szene: Eine Frau bestellt dort vier Kilogramm Mett. Soweit, so unspektakulär – bis sie erklärt, dass das rohe Fleisch erst am nächsten Abend bei der Arbeit aufgetischt werden soll. Für die Kollegen.
Diskussion um Rewe-Mett – Kundin kauft mehrere Kilo Fleisch
Das gefiel dem Verkäufer wohl gar nicht, denn wie die Userin weiter berichtet hat „der Verkäufer sie vier- bis fünfmal darauf hingewiesen, dass das KEINE gute Idee ist und die Menschen davon Durchfall bekommen!“ Doch die Käuferin habe sich von den Warnungen nicht beeindrucken lassen. Die Rewe-Zeugin zieht ihr Fazit: „Bitte nicht essen. Ansonsten gute Besserung und viel Glück.“ Was folgte, war eine lebhafte Diskussion in den Kommentaren.
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Einige geben der Kundin recht und pochen auf Hygiene und Haltbarkeit: Rohes Mett sei empfindlich und gehöre noch am selben Tag verbraucht. Andere sehen die Aufregung gelassen: „Was für ein Quatsch“, meint so eine Nutzerin, „wir essen Mett auch noch drei Tage später.“ Eine weitere kommentiert: „Also ein Tag ist beim besten Willen kein Problem, solange es bis dahin im Kühlschrank gelagert wird!“ Ein Nutzer findet den Vergleich mit anderem Fleisch treffender: „Mett ist doch nichts anderes wie normales Fleisch, wie zum Beispiel Gulasch oder Schnitzel oder Steak.“
Diskussion im Netz – viele sind sich uneinig
Außerdem verweist er auf Fleisch aus dem Supermarkt, das in Plastik eingeschweißt „mindestens ein bis zwei Wochen“ haltbar sei. Und setzt noch einen drauf: „Luxus-Metzgereien verkaufen dir sogar Gammelfleisch“, das „ein Jahr oder länger“ reift. Doch nicht alle sehen das so locker.
Eine Userin, die nach eigenen Angaben Metzgereifachverkäuferin ist, meldet sich mit einem klaren Hinweis: „Man darf kein Mett bis am nächsten Tag im Kühlschrank liegen lassen.“ Ob die Mett-Käuferin das Fleisch tatsächlich am nächsten Tag serviert hat – und wie es ihren Kollegen damit ging – bleibt offen.
Und am Ende bleibt wohl nur die Erkenntnis der Userin: „Nachdem hier so viele schreiben, dass man Mett doch auch ein bis drei Tage später essen könne (alle Vorschriften ignorierend und die persönliche Ansicht als quasi wissenschaftlich ausgebend), ist mir klar: Ich werde nie wieder woanders Mett essen!“

