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Keine wilden Preissprünge beim Spritpreis mehr? Jetzt hören Autofahrer ganz genau hin

Scheinbar willkürlich sinken und steigen die Spritpreise – jedoch soll mit diesen wilden Preissprüngen vielleicht bald Schluss sein.

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Tanken wird immer mehr zur Geduldsprobe: Der Spritpreis schwankt tagtäglich in einem wilden Zickzack-Kurs. Für Autofahrer ist es dadurch schwer, den günstigsten Moment zu erwischen. Doch das könnte sich bald ändern. Der Bundesrat berät am Freitag (17. Oktober) über einen Vorschlag aus Baden-Württemberg, der dem Hin und Her an den Tankstellen ein Ende setzen soll.

Baden-Württemberg schlägt eine Spritpreis-Bremse nach österreichischem Vorbild vor. In Österreich gilt bereits eine feste Regel: Preiserhöhungen sind dort nur einmal täglich um 12 Uhr erlaubt. Preissenkungen hingegen können jederzeit vorgenommen werden. Dieses Modell soll nun auch in Deutschland für mehr Transparenz und Stabilität sorgen – ein echter Lichtblick für Autofahrer.

Tankstellenverband unterstützt den Vorschlag

Basis für den Vorschlag ist ein Bericht des Bundeskartellamts, aus dem die „Rheinische Post“ zitiert. Darin wird festgestellt, dass Tankstellen ihre Preise immer häufiger ändern. Preistiefs, die sogenannten „Preistäler“, lassen sich so kaum noch gezielt nutzen. Die Verbraucher schauen oft frustriert auf die dynamischen Preistafeln.

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Rückenwind bekommt der Antrag von prominenter Seite: Der Tankstellen-Interessenverband (TIV) lobt die Initiative. „Wir finden das richtig und gut“, betonte Sprecher Herbert Rabl. Immer wieder müssten sich Tankstellenbetreiber Beschwerden verärgerter Kunden anhören – obwohl sie oft selbst wenig Einfluss auf die Preisgestaltung haben. „Deshalb begrüßen wir das als Beruhigung und Stabilisierung für den Verbraucher“, so Rabl.

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Sparen durchs abendliche Tanken

Dass die Kritik berechtigt ist, zeigen aktuelle Zahlen des Bundeskartellamts. An Deutschlands Tankstellen gibt es im Schnitt 18 Preisänderungen pro Tag. Spitzenwerte sollen bei über 40 Änderungen pro Tag liegen, und in Extremfällen wurde sogar die 50er-Marke überschritten. Kein Wunder also, dass viele Verbraucher den Überblick verlieren.

Auch der ADAC hat klare Tipps für Autofahrer. „Es lohne sich sehr, beim Tanken die regelmäßigen Schwankungen der Kraftstoffpreise im Tagesverlauf zu nutzen und möglichst zu günstigen Tageszeiten zu tanken“, lautet die Empfehlung des Automobilclubs. Dabei bleibt eine goldene Regel bestehen: Abends ist das Tanken meist günstiger als morgens.


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Ob Autofahrer schon bald auf diese Tricks verzichten können? Das entscheidet der Bundesrat. Viele Verbraucher hoffen auf ein klares Zeichen gegen die Preissprünge – und für eine stabile Preisgestaltung (mit dpa).

Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.