Die SB-Kassen bei Aldi, Rewe und Co. erfreuen sich weiterhin großer Beliebtheit. Kein Wunder. Wenn man nur wenige Artikel im Korb hat, kommt man an den SB-Kassen deutlich schneller wieder aus der Kaufhalle raus.
Was dabei kaum ein Aldi-Kunde auf dem Schirm haben dürfte: Man wird dabei beobachtet. Zumindest eine Filiale in der Schweiz setzt nun auf ein neues System. Was dahinter steckt.
Aldi spart Personal ein
Wir kennen es doch alle: Auf dem Weg von der Arbeit oder dem Sport nach Hause, noch schnell bei Aldi, Rewe und Co. rein, um ein paar Kleinigkeiten für das Abendessen besorgen. Wer sich zum Feierabend noch ein Glas Wein oder ein Bier gönnen will und die SB-Kassen nutzt, muss nach dem Scannen allerdings warten. Denn ein Mitarbeiter, der meistens im Bereich der SB-Kassen steht, muss bei Alkohol, Tabak und Co. eine Altersprüfung durchführen. Außerdem haben die Mitarbeiter oft ein Auge darauf, dass auch alle Artikel gescannt werden.
Eben jene Mitarbeiter fallen nun in einer Aldi-Filiale in Belp (Bern) weg, wie „Nau.ch“ berichtet. Nachdem der Markt komplett renoviert wurde, stehen die SB-Kassen genau gegenüber der bedienten Kasse – aus einem guten Grund. Die Mitarbeiter sollen nicht nur die Kunden abkassieren, sondern gleichzeitig auch ein Auge auf die SB-Kassen haben. Damit wird eine separate Aufsichtsperson überflüssig, Personal kann eingespart werden.
Unmögliches Unterfangen?
Jetzt wird sich der ein oder die andere denken „Wie soll das denn funktionieren?“ Ein Monitor an der besetzten Kasse soll laut „Nau.ch“ den Aldi-Mitarbeitern live anzeigen, was im SB-Bereich abgeht. „Das primäre Ziel ist, dass damit unsere Kundinnen und Kunden von noch mehr Flexibilität und Schnelligkeit beim Einkaufen profitieren“, zitiert das Portal einen Sprecher von Aldi Suisse. Trotz aller neuer Technik sollen die Mitarbeiter vor Ort aber für die Kunden zu jeder Zeit ansprechbar sein.
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Bleibt abzuwarten, ob das Konzept aufgeht. Denn wir wissen alle, was bei Aldi, Rewe und Co. zu Stoßzeiten abgeht. Gleichzeitig Kunden abkassieren, ein Auge auf die SB-Kassen haben (samt Altersprüfung und allen anderen dazugehörigen Aufgaben) und im Fall der Fälle für Kunden ansprechbar sein, klingt in solchen Moment nach einem unmöglichen Unterfangen.




