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TÜV warnt vor möglichem Problem – fast 6 Millionen Autos drohen bei Prüfung durchzufallen

Aufgepasst: Millionen Autos könnte schon bald das TÜV-Aus drohen. Und das aus einem überraschenden Grund.

© IMAGO/Joko

Unter Deutschen: DAS musst du tun, wenn dein TÜV in der Türkei ausläuft

In dieser Folge von Unter Deutschen erklärt Chefreporter Metin Gülmen, was du tun musst, wenn du dein Auto in die Türkei mitnimmst und dein TÜV ausläuft.

Rost, Ölverlust oder abgefahrene Reifen? Daran scheitern Autofahrer beim TÜV normalerweise. Doch jetzt droht ein neues, unsichtbares Problem und das betrifft Millionen Fahrzeuge. Der TÜV warnt: Schon bald könnten fast sechs Millionen Autos keine Plakette mehr bekommen.

Denn diesmal liegt das Problem nicht unter der Motorhaube, sondern in der Luft. Wörtlich. Demnach müssen TÜV, Dekra und andere Prüfstellen zahlreiche Fahrzeuge durchfallen lassen. Der Grund ist ein zentrales Sicherheitssystem, das bald funktionslos wird: Der automatische Notruf, auch eCall genannt.

Millionen Autos droht das TÜV-Aus

Noch haben Autofahrer Zeit, doch 2028 wird es ernst, wie „inside digital“ schreibt. Dann verschwindet in Deutschland das 2G-Mobilfunknetz – jenes, das einst SMS und die ersten Handys möglich machte. Für moderne Smartphones kaum relevant, aber für Millionen Autos ein echtes Desaster.

Denn der eCall-Notruf vieler Klein- und Mittelklassewagen läuft immer noch über 2G. Wenn das Netz abgeschaltet wird, kann das System im Ernstfall keinen Notruf mehr absetzen. Und genau das gilt beim TÜV als „erheblicher Mangel.“ Also: keine Plakette.

TÜV-Experten warnen vor Sicherheitsrisiko

Laut dem TÜV-Verband sind rund 5,5 Millionen Fahrzeuge betroffen. „Das eCall-System ist gesetzlich vorgeschrieben und ohne Netz nutzlos“, erklärt TÜV-Experte Richard Goebelt. Auch der Deutsche Feuerwehrverband warnt: Der Ausfall sei „ein erheblicher Verlust an Sicherheit.“

++ auch interessant: Neue TÜV-Pflicht im Anmarsch – auf SIE kommen wichtige Fristen zu ++

Die Netzbetreiber planen längst den Abschied vom alten Netz. Die Telekom will im Juni 2028 abschalten, Vodafone im September. Telefónica (O2) hält sich mit einem genauen Datum noch zurück. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) fordert deshalb eine Verlängerung um satte 15 Jahre.


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Die Zukunft liegt in neuen eCall-Systemen, die über LTE oder 5G funktionieren und sogar Bilder vom Unfallort übertragen können. Nachrüsten? Kaum möglich – zu teuer, zu kompliziert, technisch oft unmöglich. Damit bleibt die Frage, wer die Verantwortung trägt: Politik, Hersteller oder Netzbetreiber. Fest steht: Ohne funktionierenden eCall droht Millionen Autos das TÜV-Aus. Ob bis 2028 eine Lösung gefunden wird, bleibt offen, doch die Uhr tickt.

Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.