Kreuzfahrt-Urlaube sind beliebt und das nicht erst seit gestern. Immerhin kann man nicht nur viele Orte sehen, sondern auch die Seele baumeln lassen. Schließlich muss man sich um nichts kümmern – vor allem nicht ums Essen oder Trinken.
Doch genau da dreht sich jetzt bei Norwegian Cruise Line (NCL) der Wind. Die Reederei hat ein neues Gebührenmodell vorgestellt, das bei vielen Stammkunden alles andere als gut ankommt.
Kreuzfahrt-Fans sollen HIER draufzahlen – es geht ums Essen
Doch was genau steckt dahinter? NCL, eine der bekanntesten Kreuzfahrt-Marken weltweit, verlangt ab sofort 5 US-Dollar (rund 4,30 Euro) für jedes zusätzliche Hauptgericht in den Hauptrestaurants. Das bedeutet: Wer sich zum Steak noch die Pasta gönnen will, muss zahlen. Auch beim Zimmerservice wird gekürzt – pro Person sind jetzt nur noch zwei Mahlzeiten inklusive.
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Und auf der beliebten Privatinsel Great Stirrup Cay wird’s künftig auch trockener – zumindest für alle, die beim All-Inclusive-Urlaub auf Cocktails gehofft hatten. Denn ab März 2025 sollen alkoholische Getränke auf der Insel nicht mehr inklusive sein. Wer einen Drink mit Blick aufs türkisfarbene Wasser will, muss dann nochmal extra in die Tasche greifen.
Reaktionen im Netz: Fans sind fassungslos
Die Reaktionen lassen nicht lange auf sich warten. Im Kreuzfahrt-Forum Cruisecritic wird heiß diskutiert. Ein enttäuschter Gast bringt es auf den Punkt: „Das nimmt einem irgendwie die Freude an der Kreuzfahrt.“ Ein anderer fragt spöttisch: „Was kommt als Nächstes? Eine Gebühr pro Teller am Buffet?“ – und trifft damit den Nerv vieler Reisender. Norwegian Cruise Line selbst sieht die Änderungen eher als „Optimierung“.
Laut Unternehmenssprecher sollen die neuen Regeln nämlich dazu beitragen, Wartezeiten zu verkürzen, Lebensmittelverschwendung zu reduzieren und den Service effizienter zu gestalten. Die zusätzlichen Gebühren seien ein Teil dieses Plans. Auf Great Stirrup Cay will NCL in neue Anlagen investieren – darunter ein neuer Poolbereich, ein Wasserspielplatz für Kinder und sogar ein neuer Pier. Fakt ist: Mit den neuen Gebühren verabschiedet sich Norwegian Cruise Line ein Stück weit vom alten All-Inclusive-Gedanken – zumindest in Teilen.
Ob diese Sparmaßnahmen am Ende wirklich zu mehr Effizienz führen – oder doch eher die Urlaubsfreude über Bord werfen – bleibt abzuwarten. Klar ist: Wer künftig mit Norwegian Cruise Line in See sticht, sollte lieber ein paar Dollar mehr ins Reisebudget einplanen. Sonst könnte der Extra-Nachtisch an Bord plötzlich zum Luxusgut werden.

