Ordentlich Wirbel herrschte am Sonntagabend (19. Oktober) am Flughafen auf Mallorca. Grund dafür war eine Drohnen-Sichtung. Deshalb wurde für rund 35 Minuten der Flugbetrieb auf der Insel eingestellt (wir berichteten).
Nun äußert sich ein Drohnen-Experte zu dem Vorfall. Was er dazu sagt, überrascht.
Experte hält Drohnen-Sichtung auf Mallorca für Vogel
Wenn sich einer mit Drohnen auskennt, dann Rafael Pedrosa. Er hat jahrelang als Polizist gearbeitet, wie die Zeitung berichtet. Er gehört zu den Gründern der Luftfahrabteilung der Nationalpolizei – eine Drohnenpolizei-Einheit. Mittlerweile ist Rafael in Rente. Aber das sei für ihn kein Grund, sich zurückzulehnen. 2024 gründete er das Unternehmen „Fly Drones“, wie die „Mallorca Zeitung“ schreibt. „Soweit ich verstanden habe, haben mehrere Piloten in der Nähe des Flughafens eine Drohne gesehen. Aber soweit ich weiß, konnte niemand bestätigen, dass es sich tatsächlich um eine Drohne handelte, geschweige denn, welche Art von Drohne das gewesen sein soll“, erzählt der Rentner gegenüber der Zeitung.
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Seiner Meinung nach sei es sehr schwierig, aus einem Flugzeug heraus überhaupt eine Drohne zu erkennen – vor allem, wenn es ein handelsübliches Gerät sei. Dieses ist nämlich durchschnittlich nur 15 Zentimeter groß. Eine militärische Drohne hätten die Radare sofort erkannt und Alarm geschlagen. Das war aber am besagten Sonntag nicht der Fall. Rafael ist sich sicher: „Meine persönliche Theorie ist daher: Es war keine Drohne, sondern eher ein Vogel. Zudem finde ich es sehr ungewöhnlich, dass um diese Zeit eine Drohne geflogen wird, da es bereits dämmert und es für Fotos und Videos etwas dunkel ist“, erzählt er im Interview mit der „Mallorca Zeitung.“
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Vielleicht habe auch ein Fotograf alle Vorschriften missachtet und ließ die Drohne am Flughafen von Mallorca steigen. Immerhin gäbe es in der Nähe etliche Fincas samt Veranstaltungen. „Dass es sich um eine Drohne aus Russland oder etwas in der Art gehandelt hat, glaube ich nicht, so etwas würde man auf dem Radar des Flughafens eindeutig erkennen“, macht er gegenüber der Zeitung deutlich.




