Die Tage werden länger, die Temperaturen kälter und in manchen Teilen Deutschlands kam es schon zum ersten Frost. Mit dem bevorstehenden Winter steht auch für die Autofahrer eine wichtige Pflicht an: der jährliche Wechsel auf Winterreifen. Vor dem Reifenwechsel sollte man jedoch eine Sache beachten – ansonsten kann es teuer werden.
Was den Reifenwechsel angeht, bleibt die Faustregel „von O bis O“ – also von Oktober bis Ostern – eine gute Orientierung. Jedoch gibt es in Deutschland keinen festen Zeitpunkt, wann die Winterreifen aufgezogen werden. Stattdessen gilt eine sogenannte „situative Winterreifenpflicht“. Was es damit auf sich hat, erklärt Verbraucherschützer Ron Perduss hier >>>.
Winterreifen sollten dieses Symbol haben
Beim Reifenwechsel sollten Autofahrer jedoch auch auf ein besonderes Detail achten. Auf den Winterreifen muss nämlich das Alpine-Symbol abgebildet sein – ein Symbol eines Berges mit Schneeflocke. Diese Vorgabe gilt seit dem 1. Oktober des letzten Jahres, wie die Bayerische Polizei erinnert. Reifen, die nur ein M+S-Zeichen haben, dürfen nicht mehr verwendet werden.
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Reifen, die ab 2018 produziert wurden, sollten alle dieses Alpine-Symbol tragen. Dieselbe Regel gilt auch für Allwetter-Reifen. Autofahrer dürfen diese nur ganzjährig nutzen, wenn sich darauf ein Alpine-Symbol befindet, wie die Versicherung „ARAG“ erklärt.
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Bei Verstoß droht ein Bußgeld
An diese Vorgaben sollte man sich dringend halten. Wer sie nicht beachtet, riskiert nicht nur die eigene Sicherheit, sondern auch ein ordentliches Bußgeld. Autofahrer, die bei winterlichen Wetterverhältnissen mit den falschen Reifen fahren, müssen mit einem Punkt in Flensburg und einem Bußgeld von 60 Euro rechnen.
Richtig teuer wird es jedoch, wenn man in einen Unfall gerät, ohne zuvor Winterreifen angebracht zu haben. Die Bayerische Polizei berichtet, dass in diesem Fall ein Punkt sowie ein Bußgeld von 120 Euro drohen. Darüber hinaus könnten falsche Reifen dazu führen, dass der Unfallverursacher Probleme mit der Versicherung bekommt.
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Mit den fallenden Temperaturen sollte man außerdem überprüfen, ob die Winterreifen noch genügend Profil haben! Die gesetzliche Mindestprofiltiefe beträgt 1,6 Millimeter, jedoch zeichnen sich Winterreifen durch ein deutlich höheres Profil von mindestens vier Millimetern aus. Die Experten von ARAG raten, dies zu beachten, um Aquaplaning zu vermeiden.




