Wer in Deutschland unterwegs ist, kennt das: Im Lieblingscafé steht plötzlich „Nur Bargeld“ – Karte wird nicht akzeptiert. Doch das könnte bald Geschichte sein. Die Bundesländer machen nämlich Ernst und wollen digitales Bezahlen verpflichtend machen – und zwar überall, wo wir unseren Alltag verbringen.
Was das für Kunden, Gastronomen und mögliche Steuertricks bedeutet? Jetzt wird’s ernst.
Adé Bargeld? Deutschland steht vor einem Umbruch
Die Bezahlwelt in Deutschland steht nämlich vor einem Umbruch – zumindest wenn es nach dem Willen der Bundesländer geht. Künftig soll es eine verpflichtende digitale Bezahlmöglichkeit für alltägliche Geschäfte geben – zusätzlich zum Bargeld. Zwar zahlen laut Bundesbank heute schon rund 81 Prozent der Kundinnen und Kunden bargeldlos – per Karte oder Smartphone.
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Und seit Corona ist die Akzeptanz sogar um satte 20 Prozentpunkte gestiegen. Trotzdem: In Deutschland gilt in vielen Restaurants und Cafés noch immer das Motto „Nur Bares ist Wahres“. In Ländern wie Dänemark, Luxemburg oder Norwegen ist man da schon viel weiter – dort ist digitales Bezahlen längst der Standard.
Finanzminister wird deutlich
Hinter dem Vorstoß stecken übrigens Niedersachsen und Hamburg. Ihre Idee: Wer einkauft, zum Friseur geht oder im Restaurant isst, soll künftig immer auch digital bezahlen können per Karte oder Smartphone.
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Der Bundesrat hat der Initiative übrigens bereits im Rahmen des Steueränderungsgesetzes 2025 zugestimmt. Auch Niedersachsens Finanzminister Gerald Heere (Grüne) begrüßt den Schritt.
So wird er in einer Mitteilung seines Ministeriums deutlich: Viele Branchen, auch die Gastronomie, hätten es aktuell schwer, aber: „Solidarität ist keine Einbahnstraße.“ Weiter betont er, dass digitale Zahloptionen helfen könnten, Steuerbetrug einzudämmen und mehr Fairness im Wettbewerb zu schaffen.
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Mit der Forderung nach einer verpflichtenden digitalen Bezahlmöglichkeit setzen die Länder ein deutliches Signal: Verbraucher sollen selbst entscheiden können, wie sie im Alltag bezahlen – bar oder digital. Jetzt ist die Bundesregierung am Zug.




