Aldi und Edeka sind stets daran interessiert, ihren Kunden das beste Einkaufserlebnis zu liefern. Doch bei einem Service stellten sich die Discounter- und die Supermarkt-Kette bislang vehement quer. Es ging um alte Elektrogeräte.
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) forderte nämlich von Aldi Nord und Edeka die Rücknahme alter, ausgedienter Elektrogeräte. Aber dagegen sträubten sich die Händler. Bis jetzt.
Aldi und Edeka müssen sich beugen
„Seit mehr als drei Jahren sind Supermärkte gesetzlich zur Rücknahme von Elektroschrott verpflichtet und immer noch müssen wir mit Klagen dafür sorgen, dass sich Händler wie Aldi Nord und Edeka an Recht und Ordnung halten“, wird Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin der DUH, von Golem zitiert.
+++ Edeka hat alles versucht – doch die Kunden wollten hier einfach nicht hin ++++
Während gegen Aldi Nord am Landgericht Verden verhandelt wurde, musste sich Edeka vorm Landgericht Würzburg verantworten. Das Urteil: Beide müssen künftig ausgediente Elektrokleingeräte kostenlos zurücknehmen.
DUH mit klarer Forderung
Offiziell kommuniziert haben bislang weder Aldi noch Edeka die Gerichtsschlappe. Auch die Urteile liegen bislang noch nicht schriftlich vor. Die Deutsche Umwelthilfe hatte die Urteile öffentlich gemacht. „Supermärkte verdienen mit dem Verkauf von Elektrogeräten viel Geld, weshalb sie Verantwortung für die sachgerechte Entsorgung übernehmen sollten. Supermärkte und Drogerien müssen endlich offensiv über die Rücknahme von Altgeräten informieren und diese beispielsweise mit brandschutzsicheren Sammelbehältern zurücknehmen“, fordert Metz.
Die DUH hatte eigene Tests im Sommer 2025 bei Supermärkten und Discountern durchgeführt. Bei Edeka, Aldi Nord, Netto und Müller wurden ihre Bitten, elektronsiche Kleingeräte abzugeben, abgelehnt. Daraufhin reichten sie Klage gegen die Supermärkte und Discounter ein. Zuletzt musste so im Fühjahr diesen Jahres schon Lidl eine Pleite vor Gericht einstecken. Auch hier können Kleingeräte dank eines Urteils mittlerweile unentgeltlich abgegeben werden.

