Die Vogelgrippe breitet sich in Deutschland immer mehr aus! Hat das etwa bald auch Konsequenzen für den Verbraucher? Viele Kunden von Aldi, Edeka und Co. zittern wohl jetzt schon vor steigenden Preisen bei Eiern und anderen Lebensmitteln.
In weiter Ferne liegt das offenbar aber auch nicht, wie der Präsident des Zentralverbandes der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG), Hans-Peter Goldnick, gegenüber dem „Bayerischen Rundfunk“ verrät: „Eierpreise, die sich dann um die Hälfte noch mal erhöhen, die halte ich nicht für ausgeschlossen.“
Produkte von Aldi & Co. vor Preisanstieg?
Doch nicht nur an den Preisen könnten es Kunden von Aldi, Edeka und Co. merken. Denn bisher sind auch noch die Auswirkungen auf den Handel und die Kennzeichnung von Freilandeiern, wenn eine örtliche oder bundesweite Stallpflicht gilt, fraglich. Geklärt ist hier bislang noch gar nichts, denn nach Angaben des Bundeslandwirtschaftsministeriums wird derzeit noch mit der EU geprüft, „was das für Auswirkungen haben könnte“.
+++Nach Vogelgrippe-Ausbruch im Ruhrgebiet – Tierpark muss reagieren+++
Dass sich die Politik dabei so viel Zeit lässt, kritisiert auch der Vorsitzende des Landesverbands der Bayerischen Geflügelwirtschaft, Robert Schmack. Denn offenbar ist es schon kurz vor zwölf. Denn Landwirtschaftsministerin Hanka Mittelstädt erwartet eine steigende Wildvogelzahl, die zur Verbreitung der Seuche beiträgt. „Der Wildvogelzug, den wir jetzt haben, das ist ja erst der Anfang“, so die SPD-Politikerin gegenüber dem „RBB24-Inforadio“.
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Denn auch jetzt zur kommenden Winter- und Weihnachtszeit könnten die Verkaufspreise für Enten und Gänse in die Höhe schießen (>>>hier mehr dazu). „Das wird schon einen Einschlag mit sich bringen und im schlimmsten Fall wahrscheinlich auch zu Preiserhöhungen führen“, erklärt Ralf Reinhardt (SPD), Landrat im Kreis Ostprignitz-Ruppin. Ganz so drastisch dürfte es aber nicht sein, da viele Enten und Gänsen für den Verkauf aus dem Ausland – etwa aus Ungarn und Polen – importiert werden. (mit dpa/afp)




