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Neue Pflicht wegen Vogelgrippe! Erste Bundesländer ziehen Konsequenzen

Die Vogelgrippe löst schon zahlreiche Konsequenzen aus – nicht nur die Tierheime müssen reagieren, sondern auch weitere Betriebe.

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Vogelgrippe in Deutschland: Das musst Du wissen

Die Vogelgrippe breitet sich in Deutschland immer weiter aus und zwingt die Behörden zu drastischen Maßnahmen. Das Saarland hat als erstes Bundesland eine flächendeckende Stallpflicht für Geflügel angekündigt. Ab Donnerstag (30. Oktober) müssen Hühner, Enten und Gänse in geschlossenen Ställen untergebracht oder unter speziell gesicherten Vorrichtungen gehalten werden.

Das Ziel: Die Ausbreitung der hoch ansteckenden Viruserkrankung einzudämmen und die Bestände zu schützen. Messen und Märkte mit Geflügel wurden ebenfalls vorläufig verboten. Trotz der bisherigen Vorsichtsmaßnahmen wächst die Sorge um weitere Infektionsfälle im Land.

Vogelgrippe: Saarland geht mit strikten Regeln vor

Die Vogelgrippe breitet sich bundesweit aus und sorgt für massive Einschränkungen. Jetzt greift das Saarland als erstes Bundesland zu einer landesweiten Stallpflicht für Geflügel. Ab Donnerstag müssen Hühner, Enten und Gänse in geschlossenen Ställen untergebracht werden, teilte das Landesagrarministerium mit. Messen und Märkte mit Geflügel sind ebenfalls vorläufig untersagt.

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Im Saarland gibt es bislang einen bestätigten Vogelgrippe-Fall bei Wildvögeln sowie fünf weitere Verdachtsfälle. Um die Zucht- und Hausgeflügelbestände zu schützen, ordnete das Landesamt für Verbraucherschutz strenge Maßnahmen an. Alternativ dürfen Tiere unter Vorrichtungen gehalten werden, die vollständig gegen Wildvögel abgesichert sind. Verstöße können mit Bußgeldern bis zu 30.000 Euro geahndet werden.

Vogelgrippe sorgt in Brandenburg für Kranichsterben

Während das Saarland die Vogelgrippe mit einer landesweiten Stallpflicht bekämpft, geht Brandenburg einen anderen Weg: Die Landesregierung setzt auf freiwillige Maßnahmen und eine Risiko-Einschätzung. In fast allen Landkreisen – außer Oberspreewald-Lausitz – gilt jedoch ebenfalls eine Stallpflicht. Besonders besorgniserregend ist das massive Sterben von Kranichen im Nordwesten des Bundeslandes.

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Brandenburg meldet derzeit sieben vom Virus betroffene Geflügelbetriebe. Rund 155.000 Tiere mussten gekeult werden, um eine weitere Verbreitung zu verhindern. Ministerpräsident Dietmar Woidke sprach von einer schwierigen Situation und betonte, dass Betriebe wirtschaftlich nicht gefährdet werden dürfen. Teile der Schäden können durch die Tierseuchenkasse ersetzt werden.

Der Vogelzug von Wildvögeln, darunter Gänse und Enten, wird über die Wintermonate hinweg anhalten, warnten Vertreter der brandenburgischen Landesregierung. Dadurch droht eine weitere Ausbreitung der Seuche. Das Friedrich-Loeffler-Institut rät zu Vorsicht: Spaziergänger sollten sich von Wildvögeln fernhalten und tote Tiere sofort melden.


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Die wirtschaftlichen Folgen der Vogelgrippe sind jedoch ungewiss. Agrarministerin Hanka Mittelstädt erklärte: „Eine landesweite Aufstellungspflicht ist momentan noch nicht angemessen.“ Dennoch bleibt die Sorge groß, welche Schäden diese Krise für die Landwirtschaft langfristig mit sich bringen könnte. In der Vogelgrippe-Welle dieses Jahres mussten bundesweit über eine halbe Million Tiere gekeult werden. (mit dpa/afp)

Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.