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Kuriose Szenen auf Mallorca! Das war das Ballermann-Closing 2025

Die Ballermann-Saison 2025 ist zu Ende. Während des Closings kam es zu einigen kuriosen Szenen. Unsere Reporter waren vor Ort.

© IMAGO / Eibner

Ballermann: Traumstrand oder Albtraum?

So sieht der Ballermann wirklich aus.

Vom 23. bis 26. Oktober wurde auf Mallorca lange und heftig gefeiert. Denn die Closings, also der große Abschluss der Ballermann-Saison, standen an. Das konnten sich nicht nur tausende Feierwütige aus Deutschland entgehen lassen.

Auch zahlreiche Stars und Sternchen ließen sich auf Mallorca blicken, um es im Bierkönig, Megapark und Co. noch einmal krachen zu lassen. Mitten drin: Unsere Mallorca-Reporter. Und dabei haben sie so einige kuriose Szenen miterlebt.

Mallorca: DAS war das Closing 2025

So viel steht fest: Das Ballermann-Closing 2025 auf Mallorca hatte für sein Publikum so einiges in petto. Wieder zog es tausende Urlauber nach S’Arenal, um Megapark, Bierkönig und Co. zu stürmen. Auftritts-technisch hatte ersterer wohl jedoch die größte Überraschung für seine Gäste parat. Der erfolgreichste deutsche Rapper aller Zeiten, Capital Bra, trat erstmalig in dem Event-Komplex auf. Er sollte allerdings zwei Dinge beherzigen, wenn er wiederkommen möchte: Erstens sollte man sich on Stage ordentlich verabschieden und nicht einfach zugabenlos abhauen. Zweitens, ein Auftritt auf den Ballermann-Bühnen dauert mindestens 30 Minuten und nicht nur 28. 

Capital Bra bei seinem Auftritt im Megapark zum Ballermann-Closing. Foto: Sarah Fernandez / DER WESTEN

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Knapp 500 Meter entfernt stand der Shooting Star des Jahres auf der Bühne des Bierkönigs. Sein Name ist Calvin Kleinen. Bekannt wurde er durch allerlei TV Trash Formate wie „Ex on the Beach“, „Kampf der Reality Stars“ oder „Temptation Island“. Jetzt singt er. Und sein hauptsächlich weibliches Publikum liebt ihn bedingungslos. Ständig wurden dem Neu-Sänger Telefonnummern zugesteckt. Jede scheint davon zu träumen, dass Kleinen ihre Urlaubs-Fantasien befriedigt.

Aber ein Mann hat seine Grenzen. Er stieg lieber auf den Tresen des Bierkönig. Dort tanzte er gemeinsam mit den anderen Bierkönig-Stars wie Frenzy, Julian Sommer oder Loona. Es war den Künstlerinnen anzusehen, dass sie den Spaß ihres Lebens da oben auf der Bierkönig-Bar hatten. Sie genossen ein letztes Mal den großen Jubel, bevor die Saison vorbei ist.

Calvin Kleinen nach seinem Auftritt im Bierkönig zum Ballermann-Closing. Foto: Lara Hoffmann / DER WESTEN

Es gab aber auch Abstiege: Peter Klein sang „Love me tender“ in einer Tabledance-Bar, deren Chef gerade nach Deutschland ausgeliefert wurde, weil er sich Corona-Hilfen in Höhe von 700.000 erschlichen haben soll. Aber vielleicht wusste der Ex von Iris Klein das einfach nicht. 

Kuriose Szenen im Megapark

Doch auch abseits der Bühne im Megapark kam es durchaus zu kuriosen Szenen. Der VIP Bereich ist am Sonntagabend (26. Oktober) voll mit Mallorquinern. Das ist erstaunlich, denn Mallorquiner verlieren NIE den Weg in den Partytempel. Der Megapark war bisher für sie eine No-go-Area. Ein Schandfleck zur Förderung des Sauf-Tourismus. Und jetzt stehen all die eigentlichen Gegner des Party-Tourismus auf einer Empore, sie essen Schinken-Tapas vom iberischen Schwein und trinken dazu Champagner.

Unter den Gästen finden sich der Chef des mallorquinischen Gastronomieverbandes, der Chef der Hotelvereinigung und der Chef von Palma Beach. Eine Vereinigung, die sich für den Qualitätstourismus an der Playa de Palma starkmacht. Die drei sind bester Laune und betrachten die knapp 4000 Menschen, die da vor ihren Augen feiern. „Es ist hier richtig schön geworden. Und was ist das hier bitte für eine Party?“, sagt begeistert Juanmi Ferrer, der Vorsitzende von CAEB. Er repräsentiert insgesamt 14.000 Gastro-Betriebe auf Mallorca. 

Vor neun Jahren gründete Juanmi Ferrer gemeinsam mit seinem Bruder Mika die Organisation Palma Beach. Sie hatten die Schnauze voll von Komasäufern und Palmenpinklern. Genauso wie viele ihrer Nachbarn. 200 von ihnen haben sich mittlerweile in der Initiative zusammengeschlossen. Natürlich wurde Palma Beach zum sofortigen Feindbild derer, die nur zum Saufen nach Mallorca kommen.  

Ballermann-Closing im Megapark. Foto: Lara Hoffmann / DER WESTEN

Kein Wunder. Palma Beach sorgte durch politischen Druck dafür, dass das Freibier abgeschafft und die Happy Hour verboten wurde. Zeitgleich wurden die Gestaltungsmöglichkeiten von Bierkönig, Megapark und Bamboleo stark eingeschränkt. Die Idee dahinter: wenn die größten Event-Gastronomien erst einmal platt sind, hört der Sauftourismus schon von alleine auf. Doch die Denke hat sich geändert. Die Geschäftsleute haben erkannt, dass Megapark und Bierkönig die großen Treiber sind, die Wirtschaftsmotoren der Playa. Sie machen die Einzigartigkeit dieser touristischen Destination aus. Sie sollten unterstützt und nicht bekämpft werden. 

Erfolgreiches Closing-Wochenende

Unabhängig davon darf das Closing-Wochenende als durchaus erfolgreiches und gelungenes Finale einer durchwachsenen Saison gewertet werden. Ein letztes Mal präsentierten sich über 100 Künstler an den vier Playa Partytagen. Und jeder Club war voll. So voll, dass sich der Megapark und das Bamboleo kurzfristig entschlossen, noch den Montag zu öffnen. 


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Wer allerdings von den Partypeople seinen Flug verpasste, bekam richtige Probleme. Es gab faktisch keinerlei Rückkehrmöglichkeiten nach Deutschland. Tickets kosteten bis zu 1000 Euro für die Tage nach dem Closing.  Erst ab dem 5. November gibt es wieder Flüge zu einigermaßen vernünftigen Preisen. Dann herrscht schon Winterschlaf an der Playa. Fast alles hat zu. Und das wird auch so bleiben, bis es im nächsten Jahr wieder los geht.