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Trump hetzt bei Comeback über Merkel – „Nicht gut für Deutschland“

Donald Trump verkündete nun seine Kandidatur fürs Weiße Haus bei den Wahlen 2024. Dabei nahm er sich Angela Merkel vor.

Politische Gegner: Trump und Merkel.
© IMAGO / Political-Moments, IMAGO / ZUMA Wire

Trump will bei Präsidentschaftswahl 2024 erneut antreten

Zwei Jahre nach seiner Abwahl hat der frühere US-Präsident Donald Trump eine neue Präsidentschaftskandidatur zur Rückeroberung des Weißen Hauses angekündigt. In seiner mehr als einstündigen Rede im Ballsaal von Mar-a-Lago zeichnete der 76-jährige Rechtspopulist ein düsteres Bild von der Lage der USA.

Er ist wieder da. Was sich lange angebahnt hat, ist nun Wirklichkeit geworden: Donald Trump will offiziell zurück ins Weiße Haus! Obwohl die Zwischenwahlen, die Midterm-Elections, für seine Republikaner nur mäßig erfolgreich verliefen und die Biden-Partei im Senat die Mehrheit behielt, hält er die Zeit gekommen für sein Comeback.

Nun verkündete Trump, dass er 2024 erneut als Präsident antreten will. Zum Auftakt seiner Kampagne spottete er prompt über Ex-Kanzlerin Angela Merkel und Deutschland.

Trump spottet über Ex-Kanzlerin Merkel: „Niemand erinnert sich an sie“

Während er wieder auf die politische Bühne zurückkehrt und ein zweites Mal mächtigster Staatschef der Welt werden will, ist die damals mächtigste Frau der Welt in Rente. Seine europäische Widersacherin Angela Merkel. Anders als mit Barack Obama wurde Merkel mit Trump nie warm – und das beruht auf Gegenseitigkeit. Trump nutzte deshalb die Gelegenheit, um am Dienstagabend (15. November) auf seinem Anwesen Mar-a-Lago (Florida) nachzutreten.

„Erinnert ihr Euch an Angela? Niemand erinnert sich mehr an sie“, frotzelte er in seiner Rede bei der Verkündigung seiner Kandidatur. Wobei er sich damit eigentlich selbst widersprach, denn offenbar ist Merkel für ihn noch ziemlich präsent.

Trump urteilt: „Nicht gut für Deutschland“

Dann wetterte er gegen die frühere Kanzlerin und die deutsche Energiepolitik. Er habe Merkel schon damals darauf aufmerksam gemacht, dass ihr Land 78 Prozent der Energie aus Russland beziehe. Diese Abhängigkeit sei „nicht gut für Deutschland“, habe er klar gemacht.

Doch Donald Trump kam auch diesmal nicht ohne falsche Behauptungen aus und verdrehte Fakten. So sagte er, Deutschland habe alle seine Kohle- und Atomkraftwerke abgeschaltet (tatsächlich laufen mehrere noch) und würde sogar neue Kohlekraftwerke bauen.


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DeSantis könnte Trumps Comeback-Plan zerstören

Ein Siegeszug Trumps bei der US-Wahl 2024 ist keineswegs sicher. Zum einen scheint der Höhepunkt seiner Popularität auch angesichts des damaligen Sturms auf das Kapitol und anderer Enthüllungen überschritten. Zum anderen ist Trump ein starker innerparteilicher Konkurrent erwachsen: Floridas wiedergewählter Gouverneur Ron DeSantis, der große Gewinner der Republikaner bei den Midterms. Es könnte also gut möglich sein, dass Trumps Comeback-Plan schon bei den republikanischen Vorwahlen scheitern wird – und er dann mit Merkel in Rente gehen muss.

Nur dass die Ex-Bundeskanzlerin ihren Ruhestand ganz sicher nicht im Gefängnis verbringen muss, während Trump weiterhin Justizermittlungen fürchten muss.