Schon seit Wochen hadern Union und SPD mit schlechten Umfragewerten. Auch kurz vor der Kanzlerwahl am 5. Mai sieht es nicht gut aus für CDU-Chef Friedrich Merz. Seine Partei steht sogar weiterhin hinter der in Teilen rechtsextremen AfD.
++ Auch wichtig: Umfrage-Schreck für Merz: AfD auf Augenhöhe mit Union ++
Umfrage: Union rutscht weiter ab
Eine Woche vor der mutmaßlichen Kanzlerkür von CDU-Chef Friedrich Merz hat die AfD in einer Forsa-Umfrage ihren Vorsprung auf die Union ausgebaut. Bei der Sonntagsfrage, die das Meinungsforschungsinstitut im Auftrag von RTL/ntv durchgeführt hat, kommt die AfD unverändert auf 26 Prozent, während CDU und CSU im Vergleich zur Vorwoche von 25 auf 24 Prozent abrutschen.
Auch der designierte Koalitionspartner SPD muss in der Umfrage Einbußen hinnehmen: Mit 14 Prozent liegen die Sozialdemokraten einen Punkt schlechter als in der vergangenen Woche. Damit hätte eine schwarz-rote Koalition weiterhin keine Mehrheit, wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre!
Grüne und Linke legen zu
Die Grünen und die Linke legen hingegen in der Umfrage jeweils einen Punkt zu und stehen nun bei 12 beziehungsweise 10 Prozent. BSW und FDP bleiben unter der Fünf-Prozent-Hürde.
Für die nach Angaben des Instituts repräsentative Umfrage wurden im Auftrag von RTL Deutschland zwischen dem 22. und 28. April 2.004 Menschen befragt. Die statistische Fehlertoleranz wird mit +/- 2,5 Prozentpunkten angegeben.
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Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang. (Mit dpa.)