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Gehalt: Diese Angestellten bekommen plötzlich 1.200 Euro mehr

Deutlich mehr Geld! Innerhalb von kurzer Zeit hat sich das monatliche Gehalt in einem Berufsbereich enorm nach oben bewegt.

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Dein Brutto-Gehalt im Vergleich: So viel verdienen andere in Deutschland im Durchschnitt

Gehalt ist in Deutschland oft ein Tabu-Thema. In diesem Video zeigen wir, wie viel die Deutschen im Durchschnitt verdienen.

Wie hoch muss das Gehalt sein, dass man sich fair entlohnt fühlt? Besonders in sozialen Berufen gibt es oft das Gefühl, nicht angemessen bezahlt zu werden für die wichtige gesellschaftliche Arbeit. Das gilt speziell auch für den Gesundheitsbereich und die Pflege. Dabei wird dieser Bereich angesichts der immer älter werdenden Gesellschaft zunehmend bedeutsamer.

Schaut man aber genauer auf den Bereich der Pflege, scheinen sich die zentralen Probleme verschoben zu haben. Weniger das Gehalt ist derzeit das drängendste Anliegen der Beschäftigten, sondern die Arbeitszeiten und die allgemeine Belastung im Job.

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Gehalt schießt 43 Prozent nach oben

Denn beim Lohn in Gesundheits- und Pflegeberufen ist viel passiert in vergangenen zehn Jahren, wie nun das Statistische Bundesamt bekannt gab.

  • 2012: Gehalt von 2.829 Euro im Schnitt (ohne Sonderzahlungen für Nachtschichten oder Arbeit an Sonn- und Feiertagen)
  • 2024: Gehalt von 4.048 Euro durchschnittlich (ebenfalls ohne Sonderzahlungen)
  • Das macht eine Steigerung von 43 Prozent innerhalb von zehn Jahren

Das mittlere Gehalt für Vollzeitbeschäftigte in der Gesamtwirtschaft lag im vergangenen Jahr bei 3.978 Euro brutto monatlich. Damit verdienen Beschäftigte in Gesundheits- und Pflegeberufen nun leicht überdurchschnittlich.

Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di jedenfalls wertet den deutlichen Anstieg beim Gehalt im vergangenen Jahrzehnt als Beleg dafür, dass man mit „der Aufwertung der Pflegeberufe einen wichtigen Schritt vorangekommen“ sei. Das Lohn-Plus fiel höher aus als in vielen anderen Berufsgruppen.

Anstieg beim Lohn – aber viele verdienen real weniger

Die reale Bezahlung bilde das „aber nur bedingt ab, da ein Großteil der Pflegepersonen in Teilzeit arbeitet“, schränkt ver.di-Bundesvorstandsmitglied Sylvia Bühler die Meldung beim Gehalt ein.


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Etwa 1,7 Millionen Menschen waren 2024 in Gesundheits- und Pflegeberufen beschäftigt. Zum weit überwiegenden Anteil sind es Frauen.

mit epd