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Anti-AfD-Song: Kebekus kassiert Absagen von Schlager-Stars

Keine Unterstützung von den Ballermann-Stars! Warum sich Deutschlands Partykönige beim Anti-AfD-Projekt wegducken.

Klartext mit Beats: Carolin Kebekus macht Ernst – ihr Song „Blau“ ist mehr als nur Satire gegen die AfD.
© IMAGO/Andre Lenthe

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„Blau“ heißt der neue Song, den die Kabarettistin und Host der gleichnamigen Show, Carolin Kebekus, jüngst veröffentlicht hat. Er richtet sich, wie auch schon einige ihrer Lieder davor, gegen die AfD.

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Im Gegensatz zu früheren Projekten hat Kebekus dabei allerdings keine schon existierenden Lieder parodiert, sondern ein eigenes komponiert – im Schlager-Stil. Denn dafür hatte sie einen ganz besonderen Plan.

Kebekus startet Schlager-Offensive gegen die AfD

„Wir waren schon vor euch blau – und wir werden es immer sein“, singt die Kabarettistin. Und weiter: „In den Regenbogen passen keine Nazis rein“. Die Host der ARD-Show erklärte, blau sei eine schöne Farbe. „Und die geben wir nicht her. Wir geben gar nix her – wir wehren uns gegen die rechtsextreme AfD.“

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Die Partei, die sich im deutschen Parteienspektrum mit der Farbe Blau hervorhebt, wurde vom Verfassungsschutz Anfang Mai als rechtsextremistisch eingestuft. Weil sich die Partei dagegen jedoch zur Wehr setzt, hat der Verfassungsschutz eine „Stillhaltezusage“ abgegeben. Das bedeutet nicht, dass er seine Einschätzung widerruft, aber, dass er sie nicht öffentlich wiederholt. Dies gilt so lange, bis die Einstufung der AfD als rechtsextremistisch durch die nächste gerichtliche Instanz bestätigt ist.

Kebekus will mit ihrem Partyschlager nun der AfD entgegenwirken. „Mit einem Song, der die Massen bewegen soll. In der deutschesten aller Musikrichtungen, dem Ballermann-Hit“, so die Kabarettistin in der am Donnerstag ausgestrahlten Sendung.

Abfuhr für Kebekus! Ballermann-Stars sagen „Nein“

Bei „Blau“ hätte Kebekus auch gerne richtige Schlagerstars mitwirken lassen, erklärt sie. Dafür habe sie „die größten Ballermann-Stars gefragt“, ob sie „mitmachen und ein Zeichen gegen Rechts setzen“ wollten.


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Es gab allerdings nur Absagen. „Und alle so: ‚Nee …‘ Oder: ‚Unglaublich gern, aber wir haben leider keine Zeit.'“ Dafür hat Kebekus kein Verständnis. „Für ein Zeichen gegen Rechts“, findet die Comedienne, sollte „doch eigentlich immer Zeit sein“.