Donald Trump hat nicht lange dafür gebraucht, seine Ziele umzusetzen. In seiner zweiten Amtszeit als US-Präsident hat er bereits die Gewaltenteilung angegriffen und die Aktienkurse gegen die Wand gefahren – und damit die einzige Altersvorsorge von Millionen von Amerikanern zunichte gemacht.
Dazu spannend: ++Trump-Satz im „heute Journal“ sorgt für Wirbel: Dunja Hayali schwant Böses++
Widerstand gegen diese immer autokratischeren Handlungen Trumps regt sich nur zaghaft, es kam schon zu ersten Demonstrationen, ein wirklich landesweiter Protest blieb bislang aus aber aus. Und das, obwohl viele Amerikaner unter der Verschlechterung der Situation unter Trump leiden. Ein Grund dafür: In den USA gilt es als unhöflich, über Politik zu sprechen.
Megastar ruft zum Protest gegen Trump auf
Es bedarf also großer, bekannter Personen, die mit positivem Beispiel vorangehen. Schon im Wahlkampf haben sich Stars wie Taylor Swift und Beyoncé positiv zur demokratischen Gegenkandidatin Trumps, Kamala Harris, geäußert. Doch wirklich zum Widerstand gegen den nun regierenden Präsidenten, Donald Trump, aufgerufen hat noch keiner. Bis jetzt.
Das interessiert Dich vielleicht auch: ++Gates geht auf Musk los: „Millionen Kinder sterben“++
Auf seinem Konzert in der britischen Stadt Manchester, am Abend des 14. Mai, greift Bruce Springsteen (75) zum Mikrofon. Doch nicht zum Singen – der Weltstar hat etwas zu sagen: “Mein Zuhause, das Amerika, das ich liebe, das Amerika, über das ich Lieder geschrieben habe, das 250 Jahre lang ein Signalstern der Hoffnung und Freiheit war, ist zurzeit in den Händen einer korrupten, inkompetenten und verräterischen Regierung.”
Tosender Applaus schallt dem Musiker entgegen, als er fortfährt: “Heute Nacht rufen wir alle, die an Demokratie glauben und an das bestmögliche Amerika, dazu auf, sich mit uns zu erheben und laut zu werden gegen den Autoritarismus!” Das geht ganz klar in die Richtung von Donald Trump, der Musiker ist aber noch nicht fertig: “Lasst uns die Freiheit einläuten!”
Bevor Springsteen zu seinem nächsten Song ansetzt, ruft er noch: “Das ist mein Land der Hoffnungen und der Träume!”
„Verräterische Regierung!“ – Musik-Ikone packt aus
Bruce Springsteen ist zweifellos ein politischer Mensch. Schon seit den Anfängen seiner Karriere nutzt er seine Musik, um gesellschaftliche Missstände und politische Themen anzusprechen. Viele seiner Songs, wie etwa “Born in the U.S.A.”, “The Ghost of Tom Joad” oder “American Skin (41 Shots)”, thematisieren kritisch Probleme wie Kriegstraumata, Armut, soziale Ungleichheit oder Polizeigewalt.
Dabei zeigt er sich besonders solidarisch mit der Arbeiterklasse und jenen, die am Rande der Gesellschaft stehen – ein Engagement, das auch aus seiner eigenen Herkunft aus einfachen Verhältnissen resultiert. Auch abseits der Bühne ist Springsteen politisch aktiv. Er äußert sich regelmäßig in Interviews zu aktuellen Entwicklungen und unterstützt gezielt politische Kandidaten, etwa Barack Obama oder Joe Biden.
Republikanische Präsidenten wie George W. Bush und insbesondere Donald Trump kritisierte er wiederholt und deutlich – aus Sorge um die demokratischen Grundwerte und die zunehmende gesellschaftliche Spaltung in den USA. Dafür wird der Mega-Star angegriffen, aber auch gefeiert. Unter einem Ausschnitt seiner Ansprache gegen Trump finden sich hunderte Kommentare, die ihn unterstützen.
Mehr News:
Ein Fan schreibt: „Danke, Bruce Springsteen! Das hier ist wirklich keine Frage der Politik mehr – es geht um unsere Rechte, unsere Freiheit, unser Leben!” Ein anderer nimmt ihn gegen die Kritiker in Schutz: „Sein Konzert – er soll sagen dürfen, was er will. Wenn es dir nicht gefällt, dann geh nicht hin. Er wird immer der Boss bleiben.”