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Kurz vor Treffen mit Trump: Merz-Minister liefert diplomatisches Dynamit

Kurz vor dem Treffen mit Donald Trump sorgt der Merz-Minister mit einer kritischen Rede für Wirbel. Sie könnte sich als Bärendienst erweisen.

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Nach Merz-Behauptung: Sind die Deutschen wirklich zu faul?

Bundeskanzler Friedrich Merz (69, CDU) steht vor einem heiklen Moment seiner Amtszeit. Bald trifft er Donald Trump (78) im Weißen Haus. Doch kurz vor seiner Reise entfacht Außenminister Johann Wadephul (62, CDU) mit scharfen Worten über Trump größeren Wirbel. Das sorgt für Spannung.

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Wadephul kritisiert offen Trumps „irritierenden“ Stil und dessen angebliche Attacken auf fundamentale Werte. Auch beklagt er Trumps Einflussnahme in anderen Ländern. „Der Ton ist rau wie lange nicht“, so Wadephul in einer Rede über das transatlantische Verhältnis. Die Trump-Administration würde immer wieder auf „offene Einflussnahme für bestimmte politische Parteien“, setzen. Dies beobachte der Außenminister mit großer Sorge.

Trump-Kritik erschwert Merz‘ Mission

„Wir müssen diese Sturmphase aushalten, indem wir uns zunächst auf unsere eigenen Interessen besinnen“, so die Quintessenz des CDUlers. Solche Worte bleiben in Washington nicht ungehört und könnten provozieren. Merz wollte eigentlich ein ruhiges Treffen, doch die Voraussetzungen sind extrem kompliziert.


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Merz will Szenen wie beim Treffen mit Wolodymyr Selenskyj (47) unbedingt verhindern. Der Präsident hatte den ukrainischen Präsidenten im Weißen Haus lautstark angegangen. Vor laufenden Kameras schnitt er Selenskyj ins Wort, Trump-Vize J.D. Vance warf ihm Undankbarkeit vor. Daraufhin wurde das Treffen vorzeitig beendet.

Die Trump-Regierung ist für ihre unmittelbaren, teils emotionalen Reaktionen berüchtigt. Wadephuls Kommentare könnten Trumps Zorn neu entfachen. Die Hoffnung von Merz, Harmonie in den USA zu erreichen, gerät ins Wanken. Der Kanzler muss nun beweisen, dass er auch in Krisensituationen den Drahtseilakt zwischen klarer Kante und Diplomatie meistern kann.

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