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Generation Boomer greift zur frühen Rente – Expertin warnt vor schweren Folgen

Immer mehr Babyboomer gehen vorzeitig in Rente. Eine neue Studie warnt vor den Folgen für die gesetzliche Rentenversicherung.

© IMAGO/Zoonar

Unter Deutschen: Wichtige Änderung für Rentner in der Türkei

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Immer mehr Babyboomer entscheiden sich für einen vorzeitigen Renteneintritt. Laut einer neuen Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft haben bereits 1,8 Millionen Menschen aus diesen geburtenstarken Jahrgängen ihren Ruhestand vorzeitig angetreten. Experten warnen, dass dieser Trend die gesetzliche Rente zunehmend unter Druck setzen könnte.

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Babyboomer gehen massenhaft früher in Rente

Eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt, dass viele Babyboomer ihren Ruhestand vorzeitig antreten. Seit 2023 sind insgesamt 1,8 Millionen Menschen aus den Jahrgängen 1954 bis 1969 in Rente gegangen. Das entspricht 44 Prozent dieser Geburtsjahrgänge – oder mehr als 55 Prozent aller neuen Rentenbezieher, wie die Deutsche Rentenversicherung angibt.

Der Trend zum vorzeitigen Renteneintritt bleibt ungebrochen. Bereits ab 2025 könnten laut der IW-Studie jährlich über eine Million Babyboomer vor dem Erreichen ihres Regelrentenalters in den Ruhestand gehen.

Vorzeitiger Ruhestand belastet System

Besonders beliebt ist die abschlagsfreie Rente für langjährig Versicherte, die einen Ruhestand zwei Jahre vor der Altersgrenze ermöglicht, wenn mindestens 45 Versicherungsjahre nachgewiesen werden. Die IW-Forscher halten diese Regelung für einen zentralen Grund, warum viele Babyboomer früher in Rente gehen.

Die Studienautorin Ruth Maria Schüler kritisierte den aktuellen Kurs und forderte Reformen. „Die Regierung muss in der kommenden Rentenkommission auch Einschränkungen für den früheren Rentenbezug diskutieren“, erklärte sie gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.


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Die vorzeitigen Rentenentscheidungen der Babyboomer erhöhen den Druck auf die gesetzliche Rente. Da diese geburtenstarken Jahrgänge einen großen Anteil an der Bevölkerung ausmachen, könnte eine Reform notwendig werden. Nach Ansicht der IW-Forscher wäre eine Trendumkehr dringend nötig, um die Belastung des Rentensystems langfristig zu reduzieren. Ohne Änderungen droht die gesetzliche Rente noch stärker unter dem Ansturm der Frührentner zu leiden.

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