Donald Trump Jr. und Eric Trump präsentierten kürzlich das neue T1-Smartphone unter der Marke Trump Mobile. Ihr wichtigstes Verkaufsargument: Das Gerät sei „Made in the USA“. Auf der Website stand zunächst stolz dieser Hinweis.
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Doch eine Woche später fehlt davon jede Spur. Stattdessen wirbt Trump Mobile nun mit Floskeln wie „Proudly American“ oder „in den USA zum Leben erweckt“.
Das US-Technikversprechen
Fachleute zweifeln stark an der Produktion in den USA. Apple Insider bemerkte, dass wichtige Bauteile wie AMOLED-Displays und Laserdioden dort gar nicht hergestellt werden. Ein Experte sagte der BBC: „Es ist praktisch unmöglich, ein Smartphone in den USA zu bauen.“ Selbst Apple-Chef Tim Cook sprach von fehlenden Fertigungsstätten und Know-how.
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Die Angaben zum Trump-Telefon wurden seit der Vorstellung mehrfach geändert. Die Displaygröße schrumpfte laut Website von 6,8 auf 6,25 Zoll. Technische Details verschwanden, etwa zur Leistung oder zum Arbeitsspeicher. Auch der geplante Verkaufsstart wurde verschoben: Aus „September“ wurde „später in diesem Jahr“. Trump Mobile bleibt bisher jede konkrete Erklärung schuldig.
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Das Tech-Magazin The Verge vermutet einen Wechsel des Zulieferers. Eine andere Theorie: Trump Mobile erkannte spät, dass „Made in the USA“ mit dem aktuellen Modell unrealistisch ist. Möglich sei, dass die Einzelteile aus Asien kommen und in den USA zusammengesetzt werden – teuer, aber rechtlich sicher.
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Doch solange Trump Mobile keine transparenten Informationen liefert, bleibt das Projekt vor allem eins: Eine goldfarbene Grafik und ein leeres Versprechen. Das „Made in the USA“–Label wirkt wie ein Marketing-Gag, der Trumps Namen tragen soll – aber nicht die Realität widerspiegelt. Selbst Trump kann die physikalischen Grenzen der Technik nicht einfach ignorieren.